Für euch habe ich mir einige neue Bücher angesehen, die sich auch hervorragend als Geschenke für Weihnachten oder zum Geburtstag eigenen. Ein Roman, der einen spannenden und unheimlich unterhaltsamen Einblick in die Modewelt der 1920er Jahre bietet, und dessen Themen unglaublich aktuell in der heutigen Zeit sind! (Z.B. gehts auch um Massenproduktion, Fast Fashion) Außerdem habe ich mir ein Projektbuch für das Nähen angeschaut, in dem man Details und Fortschritte zu den Nähprojekten super festhalten kann. Ein bisschen aus der Reihe (weil kein Nähen) tanzt das DIY-Buch zum bekannten Pintor Marker, in dem man allerhand Ideen und Inspiration für das Verschönern mit Markern findet.
PimpUp – DIY-Projekte mit dem PINTOR-Marker
Porzellan, Glas, Holz, Metall, Stoff, Stein oder Kunststoff, jetzt ist nichts mehr sicher vor der Kreativität. Mit den Pintor-Markern lässt sich auf nahezu allen Oberflächen malen oder schreiben, und dieses Buch liefert einige sehr schöne DIY-Projekte, mit denen man loslegen kann. Die 4 Autorinnen sprechen mit den insgesamt 33 kleineren oder größeren Projekten im Bereich Homedeko, Fashion, Outdoor oder Geschirr quasi jeden Geschmack an.
Noch mehr DIY Bücher findest du hier!
Im März 2019 erschien im CV Verlag das Buch “Pim up! DIY-Projekte mit dem PINTOR-Marker” von den bekannten Bloggerinnen & Autorinnen Claudia Ackermann, Ioana Golzke, Kati Jordan, Anke Müller, Regina Schlegel und Sarah Stör. Im Buch wird anhand von 33 kleinen oder größeren Projekten gezeigt, wie man mit den Pintor Markern die verschiedensten Dinge verschönern kann. Im Buch enthalten sind einige Vorlagen zum selbst Abzeichnen/Kopieren oder zum Download. Das Buch richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene, die alle Arten von Oberflächen zu kreativen Einzelstücken machen möchten.
Preis: 14,99 €
Das Buch zum Stift! Anhand der Pintor Marker wird beschrieben, wie man (Alltags-)Gegenstände und Textilien mit den trendigen Stiften verschönern kann. Auch aussergewöhnliche Arten, die Farben aufzutragen (z.B. mischen, Folientechnik) werden im Buch erklärt, oder wie man die Vorlagen überhaupt auf die zu bemalende Oberfläche bekommt. Das Buch beginnt natürlich mit einer Doppelseite über die Pintor Marker und ihre Eigenschaften. Anschließend wird das Autoren-Team des Buches vorgestellt.
Dann geht es auch schon los, mit den Projekten. Diese sind aufgeteilt in 4 Kapitel:
- Schöner wohnen – Home Deko für drinnen (z.B. Lampenschirm, Kissenhülle, Hocker)
- Draußen ist es schön – Deko für Terasse und Garten (z.B. Schmucksteine, Getränkekühler, Windlicht)
- Modern Fashion – Ideen für jeden Tag (z.B. Minitasche, Gummistiefel und Regenschirm, Kettenanhänger)
- Dekorative Details – Accessoires für Heim & Büro (z.B. Brotbox, Schulordner, Handyhülle)
Jedes Projekt findet auf einer (bis zwei) Doppelseite(n) platz. Hier ist das benötigte Material aufgelistet und die Schritt für Schritt Anleitung mit einigen ergänzenden Bildern zu finden. Die Anleitung wird erweitert um einige DIY-Tipps und Tricks, sowie ggf. um abgedruckte Vorlagen für das jeweilige Projekt. Hinten im Buch findet man weitere (größere) Vorlagen für die Projekte abgedruckt, die ganz großen Vorlagen z.B. für den Hocker kann man herunterladen.
Beim Durchlesen kamen mir 3 Fragen, die das Buch nicht befriedigend beantworten konnten. Deshalb habe ich den hinten im Buch angegebenen “Kreativ-Service” angeschrieben, den man bei Fragen kontaktieren soll. Ich zitiere hier die Antworten zu meinen Fragen:
- Welche Art Fixierspray ist geeignet?
Wir empfehlen ein mattes Acrylspray oder einen matten Acryllack zum Auftragen per Pinsel. Für Leder oder Gestein kann man dann wieder spezielle Lacke nutzen, die genau für die Materialien genutzt werden können. Konkrete Marken empfehlen wir nicht.
- Sind bemalte Textilien nach dem fixierenden Bügeln wie gewohnt waschbar?
Waschen Sie die Textilien nicht höher als 30°. Vorzugsweise von Hand.
- Sind die Farben Lebensmittelecht auf Porzellan/Glas/Brotdose? Gerade wenn Kinder davon essen/trinken sollen ist dies wichtig zu wissen.
PINTOR ist auf Wasserbasis und damit unbedenklich. Dennoch ist es nicht lebensmittelecht, daher empfehlen wir, bei Verzierungen von Porzellan diese Stücke dann eher als Deko zu verwenden. Oder den Ess-/Trinkbereich nicht zu bemalen. Abwaschen bitte nur per Hand.
Alles in allem ist es ein sehr schönes Buch mit vielen spannenden Ideen und Projekten, die man entweder genau so umsetzen kann wie vorgegeben (dank der Vorlagen!) oder als Inspiration für eigene Kreationen verwenden kann. Die Stifte liegen schon bereit, ich muss mich nur noch entscheiden, worauf sie als erstes zum Einsatz kommen!
Mein perfektes Projektbuch Nähen
So viele Ideen, so viele Stoffe, zu wenig Zeit! Dieser Projektplaner hilft dabei, die Nähideen fest zu halten und Projekte gut zu strukturieren. Welcher Stoff für was, was passt zusammen und was bedeutet nochmal diese Abkürzung? Es gibt Platz für die eigenen Maße, man kann seine Lieblingsstoffe eintragen, zu Projekten anmerkungen festhalten (z.B. Maschineneinstellungen oder die genähte Größe) und insgesamt einen viel besseren Überblick über sein Hobby behalten – alles in einem Büchlein zum selber ausfüllen. Ein super Geschenk für alle, die gern nähen!
Das Buch “Mein perfektes Projektbuch Nähen” erschien im Oktober 2019 im CV Verlag. Es handelt sich um ein Notizbuch zum selber ausfüllen, zur besseren Organisation von Nähprojekten und dem Nähmaterial wie vorhandene Stoffe. Mit diesem Projektplaner können Nähideen besser strukturiert und festgehalten werden. Außerdem beinhaltet es zwei kleine “Postkarten” mit Nähsprüchen sowie Geschenk-Etiketten, beides zum ausschneiden. Der Nähplaner richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene Näher.
Preis: 12,99 €
Das Buch beginnt mit einer kleinen Anleitung, wie man den Planer verwenden kann. Hier ist nämlich ganz schön viel Platz um alle Infos und Gedanken zu Nähprojekten fest zu halten! Dann gehts erst mal los mit dem Kalender. Hier kann auf einer Doppelseite pro Monat festgehalten werden, welche Nähprojekte man gerade hat, was man dafür vielleicht noch benötigt oder was zu tun ist. Außerdem gibt es Platz für Geschenkideen aus Stoff, sowie eine Tabelle um die Nähstunden im Monat festzuhalten. Macht man das über einen gewissen Zeitraum, kann man einen tollen Überblick über sein Hobby erhalten! Außerdem kann man eintragen, welche Blogs und Nähseiten man in diesem Monat am inspirierensden fand.
Nach dem Kalender folgen die Projekt-Übersichts-Seiten für 12 Projekte. Zunächst kann man auf einer Seite festhalten, was einem generell gerade gefällt, an Kleidung, Accessoires, Farben und Stoffen. Danach kann pro Projekt eingetragen werden, um welches Schnittmuster und von wem es geht, welcher Stoff vorgesehen ist, welche Größe, welche Kosten entstehen und so weiter. Dann folgt ein freies Moodboard, beziehungsweise zwei, nämlich für Herbst/Winter und Frühjahr/Sommer. Die eigenen Entwürfe können auf 4 Seiten gezeichnet werden, auf der jeweils eine “Anziehfigur” vorgedruckt ist, in Vorder- und Rückansicht.
Jetzt kommen die eigentlichen Projekt-Seiten. Hier kann pro Projekt auf 2 Doppelseiten detailliert beschrieben werden, welches Projekt umgesetzt werden soll, welche Stoffe verwendet werden, Skizzen, welche Verzierungen benötigt werden oder möglich sind. Auf der 2. Doppelseite kann der Projekt-Fortschritt festgehalten werden. Wann hat man was genäht, welches Zwischenziel erreicht, welche Maschineneinstellungen hat man getroffen und welche Webseiten waren konkret hilfreich. Am Ende ist Platz für ein Foto des fertigen Werkes und für Notizen und Ideen für Verbesserungen. So hat man endlich mal alle Informationen zu einem Projekt an einem Platz gesammelt, braucht nicht mehr überlegen welche Fadenspannung oder welche Nadel man verwendet hat, oder kann nachlesen, welche “Fehler” man beim nächsten Shirt nicht mehr wiederholen möchte.
Auf den nächsten Seiten kann man dann Details zu seiner Nähmaschine festhalten und ein “technisches Merkblatt” ausfüllen, Fachbegriffe in englisch-deutsch eintragen, sowie die eigenen Maße in einer ausführlichen Maßtabelle festhalten. Dann gibt es Platz um seinen Stoffvorat und seine Schnittmuster einzutragen. Allerdings nur für 24 Stoffe bzw Schnittmuster! ;)
Ganz hinten im Buch findet man dann noch einige Geschenk-Anhänger zum ausschneiden (oder besser kopieren?) und zwei Seiten mit schönen Näh-Sprüchen in Postkartengröße.
Alles in allem ein sehr hübscher Planer und ein tolles Geschenk für jeden, der gerne näht!
Zur Hölle mit der Mode
Ein Roman zum Thema Mode, eine spannende Geschichte einer Frau, die so ziemlich jeden Beruf in der Modebranche durchexerziert hat. Wie entsteht mode, wie wird sie produziert, schließlich kopiert und wie wird damit Geld verdient? Das Leben der Elizabeth Hawes in den 1920ern in Paris und New York ist unglaublich interessant und unterhaltsam. Aufgeschrieben hat sie es selbst, das Buch erschien 1938 in New York und nun gibt es das Buch auf Deutsch. Und weißt du was? Die Themen und Geschichten darin sind auch heute noch aktuell!
Das Buch “Zur Hölle mit der Mode” erschien im August 2019 im Verlag Texte und Textilien. Constanze Derham hat sich des 1938 erschienenen Werkes “Fashion is Spinach” von Elizabeth Hawes angenommen, es übersetzt und mit Anmerkungen versehen. Der Roman handelt von Elizabeth Hawes und ihren Erfahrungen aus der Modewelt in den 1920er Jahren in Paris und New York. Sie beschreibt detailreich und unterhaltsam ihre Erfahrungen mit Kundinnen, Textilfabrikanten, Journalisten und anderen Menschen in der Fashion Industrie.
Preis: 22,- €
Ein Buch von jemandem aus der Modewelt, der seine Erfahrungen aufgeschrieben hat? In den 1920er Jahren? Mhh. Als ich auf das Buch von Constanze Derham aufmerksam wurde, war ich interessiert, erwartete aber nicht zu viel. Was soll an so “altem” Inhalt schließlich noch interessant in der heutigen Welt sein? Heute läuft doch alles anders und schneller und überhaupt. Aber als ich das Buch schließlich in den Händen hielt, und anfing zu lesen… naja ich konnte nicht mehr aufhören!
Schon wie das Buch anfängt, so trocken und auf den Punkt, es hat mich einfach gleich gepackt. Es geht um Mode und Stil, um Fast Fashion und Maßgeschneiderhandwerk. Die Themen wie Massenproduktion und daraus resultierende Probleme wie schlechte Passform und Kleidung als Wegwerfartikel zu betrachten, all dies war schon zu Hawes Zeiten aktuell und ist es heute um so mehr. Würde einem beim Lesen nicht zwischendurch das Fehlen von Handys und dergleichen auffallen, man würde gar nicht merken, dass die englische Erstausgabe schon 80 Jahre alt ist.
Hawes bietet einen wirklich interessanten und sehr anschaulichen Einblick in die Modewelt, die Strukturen, das Zusammenspiel der verschiedenen Bereiche, die man als Aussenstehender so ja nicht hat. Besonders als Hobby Näher finde ich diesen Blick hinter die Kulissen der echten Fashion Welt total spannend.
Hawes war eine echte Powerfrau, so wie man sie sich auch heute vorstellt. Von ihr designte Kleider befinden sich übrigens heute im Metropolitan Museum of Art! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für das Leben in den 1920ern interessiert, für die Modewelt und/oder für starke Frauen.
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