“Welche Kamera soll ich mir kaufen?”. Dies ist eine der häufigsten Fragen, die wir gestellt bekommen. Im Freundes- oder Bekanntenkreis, oder von unserer Community im Netz. Fotografie und somit auch die Suche nach der geeigneten Kamera beschäftigt viele Menschen. Deshalb findest du hier einen ausführlichen Ratgeber zur Wahl der “richtigen Kamera” und zwar für deinen Einsatzzweck, von Spiegelreflexkamera, spiegelloser Systemkamera über Kompaktkamera bis Action-Cam für Unterwasseraufnahmen!

Tipp: Möchtest du spielend einfach fotografieren lernen? Dann schau dir den Online-Fotokurs von 22places an!

Wir fotografieren Portraits, Produkte, Kinder, Landschaften, in der Wüste, im Schnee, unter Wasser, indoor und sichten jede Woche tausende Fotos. Als professioneller Fotograf mit vielen internationalen Auszeichnungen konnte Stefan in den letzten Jahren große Expertise in diesem Bereich aufbauen und hat schon mit vielen unterschiedlichen Kameras und Systemen gearbeitet, privat und beruflich.

Kamera Kaufberatung 2

Für dich haben wir diesen Ratgeber von A bis Z geschrieben. Wir gehen darauf ein, worauf man beim Kamerakauf achten soll mit konkreten Empfehlungen, damit du eine ungefähre Vorstellung bekommst, was für dich das Richtige sein könnte.

Darauf kommt es an: Deine eigenen Bedürfnisse und Anforderungen. Denn DIE richtige Kamera für alle gibt es nicht, es ist stets individuell welche Kamera optimal ist. Budget, Fotokenntnisse, Einsatzzweck, etc. sind so unterschiedlich, dass du dir immer zuerst die Frage stellen solltest, wofür du eine Kamera überhaupt verwenden möchtest.

Obwohl wir mittlerweile mit Fotos unseren Unterhalt verdienen und natürlich mit qualitativ sehr hochwertigen Kameras und Objektiven arbeiten, so haben auch wir die eine oder andere günstige Kamera in unserem Equipment, einfach weil es für diesen speziellen Einsatzzweck vollkommen ausreichend ist und eine andere teurere Kamera überdimensioniert wäre.

Dieser Artikel wird in regelmäßigen Abständen von uns aktualisiert, sodass du immer mit den neuesten Empfehlungen rechnen kannst.

Kamera-Empfehlungen gestaffelt nach Budget

Bevor wir weiter unten detailliert auf jedes Kamerasystem eingehen, findest du gleich zu Beginn unsere persönlichen Kameraempfehlungen geordnet nach Budget. Denn besonders im Einsteigerbereich oder wenn man als Fotografie-Anfänger noch nicht so genau weiß, wohin die Foto-Reise hingehen soll, ist das Budget meist der limitierende Faktor.

Auch wir haben mit günstigen Kameras angefangen (und benutzen sie auch heute noch) und wissen genau wie es ist, das Beste für sein Geld bekommen zu wollen.

Die gute Nachricht vorweg: Heutzutage sind die meisten Kameras von der Bildqualität auf einem sehr hohen Niveau, sodass man fast nichts falsch machen kann, mit einem neuen Kamera-Modell.

Häufig entwickeln die großen Kamerahersteller wie Canon, Nikon und Sony im Profi-Segment ihre Top-Modelle und bringen dann günstigere Kameras auf den Markt, die von den Top-Modellen einige Funktionen oder Bauteile wie bspw. den Bildsensor oder das Autofokus-System spendiert bekommen. Und somit auch sehr gut sind.

So hat z.B. die kleinere Nikon D500 das gleiche Autofokus-System der Nikon D5 erhalten. Die D5 kostet jedoch ca. 5.800 Euro und die D500 hingegen 1.600 Euro.

Lediglich wirkliche Profi-Funktionen, wie bspw. das letzte bisschen einer schnelleren Bildwiederholrate (FPS) oder noch mehr individuell belegbare Tasten sind den Top-Modellen vorbehalten.

Lies hier alle unsere Artikel über’s Fotografieren

Ein Einsteiger oder Nicht-Profi kann sich das Geld sparen und getrost zur günstigeren Kamera greifen, denn er wird nicht in solchen Grenzsituationen fotografieren, in denen es auf das letzte bisschen Geschwindigkeit ankommt.

Jetzt geht’s aber los mit unseren Kamera-Empfehlungen. Du findest hier für jedes Budget eine Kameraempfehlung von uns. Möchtest du noch mehr Informationen über die einzelnen Kamera-Systeme mit Vor- und Nachteilen, dann findest du diese weiter unten.

Canon EOS 4000DKamera bis 300 Euro: Canon EOS 2000D mit Kit-Objektiv

  • Bildsensor: APS-C
  • Megapixel: 24,1
  • Gewicht: 475 g

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Mit der Canon EOS 2000D gelingt dir ein sehr guter Einstieg in die Welt der digitalen Spiegelreflexkamera.

Für diesen Kampfpreis bietet die Kamera wirklich eine Menge. Es ist ein APS-C Bildsensor mit 24,1 Megapixeln verbaut. Das Kit-Objektiv hat eine Brennweite von 18-55 mm und einer Anfangsblende von f/3.5.

Wir selbst haben auch mit einer Einsteiger DSLR von Canon nämlich der EOS 600D richtig mit dem Fotografieren angefangen und können Canon mit den typischen Canon-Farben und der tollen Bildqualität wärmstens empfehlen!

 Lies hier alles über die Blende

Sony Alpha 6000Kamera bis 500 Euro: Sony Alpha 6000 mit Kit-Objektiv

  • Bildsensor: APS-C
  • Megapixel: 24,3
  • Gewicht: 344 g

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Die Sony Alpha 6000 bietet für unter 500 Euro inklusive Kit-Objektiv verdammt viel in einem so kleinen Gehäuse. Der Autofokus ist rasend schnell, der Sony Augen-Autofokus ist mit an Bord, der Dynamikumfang des APS-C Bildsensors ist gewaltig (um einiges mehr als bei der Canon EOS 4000D) und unser absoluter Geheimtipp ist der integrierte Blitz – aber nicht so, wie er normalerweise verwendet wird.

Den integrierten Blitz solltest du nämlich niemals direkt auf eine Person richten, denn das resultierende Bild sieht mit den harten Schlagschatten nicht schön aus. Was deine Bilder in Räumen mit wenig Licht um einiges verbessert ist, den Blitz nach oben zu “biegen” (die Aufhängung ist flexibel, ihr könnt an der Alpha 6000 nichts kaputt machen) und gegen die Decke zu bouncen. Das Blitzlicht wird über die Decke reflektiert und du hast so eine viel größere Lichtquelle, was das Licht viel weicher werden lässt. Dein Portrait sieht viel schmeichelhafter aus.

Sony Alpha 7 IIKamera bis 1000 Euro: Sony Alpha 7 II

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,3
  • Gewicht: 599 g

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Vollformat hat etwas an sich, was wir nicht mehr missen möchten: Weitwinkel ist wirklich Weitwinkel, besseres Rauschverhalten, mehr Bokeh, ein ganz anderer Look eben. Und Sony hat im Jahr 2013 mit der ersten spiegellosen Systemkamera mit Vollformatsensor, der Sony Alpha 7, einen echten Meilenstein auf den Markt gebracht.

Der Nachfolger, die Sony Alpha 7 II, bringt etliche Verbesserungen mit sich, z.B. schnellerer Autofokus, bessere Ergonomie, bessere Bedienbarkeit und besserer Bildsensor, sodass wir diese Kamera als echten Allrounder für jede Lebenslage und Situation empfehlen können!

Wir haben lange Zeit mit ihr fotografiert, bis dann der Nachfolger, die Sony Alpha 7 III auf den Markt kam.

Lies unseren Artikel über Vollformat vs. APS-C

Canon EOS RPKamera bis 1500 Euro: Canon EOS RP

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 26,2
  • Gewicht: 485 g

Zur Canon EOS RP / bei Calumet

Canon hat den Markt der spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor eindeutig verschlafen. Erst 2018 kam mit der Canon EOS R eine solche Kamera auf den Markt. Was lange währt… tja, das gilt auch hier. Die Canon EOS R ist fotografisch erste Sahne.

Mit der Canon EOS RP hat Canon eine abgespeckte Version der Canon EOS R herausgebracht. Und dies in einem kleineren Gehäuse und mit weniger Gewicht.

Mit 1.500 Euro erhältst du die günstigste spiegellose Vollformatkamera von Canon und damit auch das, was wir an Canon so lieben: Tolle Hauttöne und die typischen Canon-Farben.

Lediglich im Bereich Video musst du mit der Canon EOS RP einige Abstriche machen (bspw. sehr starker Crop und kein Dual Pixel AF bei 4K-Aufnahmen).

Lies hier unseren Artikel über das Bokeh

Sony Alpha 7 IIIKamera bis 2000 Euro: Sony Alpha 7 III

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,2
  • Gewicht: 658 g

Zur Sony Alpha 7 III bei Amazon / bei Calumet

Die Sony Alpha 7 II ist ja schon richtig gut, aber ihr Nachfolger, die Sony Alpha 7 III hievt das Ganze nochmal auf ein anderes Level. Angefangen bei den 2 SD-Karten Slots für Backups direkt bei Aufnahme, dem ultraschnellen Autofokus (ähnlich dem des Flagschiffmodels Sony Alpha 9), der viel besseren Bedienbarkeit inkl. Joystick und Touch Display, der tollen Video-Funktionalität bis hin zum noch besseren Augen-Autofokus.

Sony hat für diesen Preis die perfekte Foto- und Video-Kamera abgeliefert, was viele Fotografen zu einem Systemwechsel bewogen hat.

Sony Alpha 7R IIIKamera bis 3000 Euro: Sony Alpha 7R III

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 42,4
  • Gewicht: 657 g

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Man nehme eine Sony Alpha 7 III mit allen Features und obendrein einem besseren elektronischen Sucher, 42 Megapixel Bildsensor und der besten Bildqualität, die wir kennen und heraus kommt die Sony Alpha 7R III.

Das “R” steht für Resolution und was man bei diesem Bildsensor alles herauskitzeln kann ist einfach unbeschreiblich. Mit dieser Kamera fotografieren wir zu 90 Prozent unsere Bilder. Sie ist klein, leicht und auch in Kombination mit unserem 35 mm f/2.8 Samyang Objektiv, so klein, dass wir sie überall hin mitnehmen.

Vermeide diese Fehler beim Kamerakauf

Nun hast du einen ersten Überblick über Kameras für jedes Budget. Das sind die Kameras, die wir uns zulegen würden, wären wir am Anfang unserer Fotografie-Zeit und hätten nur ein bestimmtes Budget.

Du hast jetzt die ersten notwendigen Infos, um dir eine sehr gute Kamera zulegen zu können. Wir empfehlen dir jedoch, diesen Artikel zur Kamera-Kaufberatung bis zum Schluss durchzulesen. Denn jetzt folgt Detail- und Hintergrundwissen zu jedem Kamerasystem. Nicht jedem liegt jedes Kamerasystem und du kannst dir nach der Lektüre unserer Kamera-Kaufberatung ein eigenes Bild machen, was am besten zu dir passt.

Bevor es weitergeht möchten wir dir noch etwas Wichtiges mitgeben, nämlich ein paar Learnings aus unseren Fehlern, die wir in den letzten Jahren mit unserem Kamera-Equipment gemacht haben. Was haben wir haufenweise Zeug gekauft, das jetzt im Keller verstaubt. Also, lerne aus unseren Fehlern ;)

Fehler #1: Kaufe zu Beginn nicht zu viel ein! Denn du bist erst einmal mit deiner neuen Kamera beschäftigt, musst die Technik wirklich verinnerlichen um schöne Fotos machen zu können. Und da bringt es nichts, wenn du durch noch mehr Equipment und Zubehör abgelenkt wirst vom Wesentlichen. Denn für ein schönes Foto genügen drei Elemente: Der Moment, das Licht und die Komposition. Die Technik ist nur Mittel zum Zweck.
Fehler #2: Upgrade nicht zuerst deine Kamera! Sondern kaufe dir ein neues Objektiv. Die Kameras sind von der Bildqualität im Einsteigerbereich relativ ähnlich. Häufig unterscheidet sich nur das Handling. Objektive, die sehr gut abbilden und wenige Abbildungsfehler aufweisen, sind viel wichtiger um die gute Bildqualität deiner Kamera ausreizen zu können.
Fehler #3: Kaufe nicht das Billigste! Denn wer billig kauft, kauft zweimal. Daher haben wir dir bei unseren Kamera-Empfehlungen wirklich nur die Kameras aufgelistet, die vielleicht erst mal etwas teurer sind, als das, was du dir vorgestellt hast. Aber langfristig wirst du mit unseren Empfehlungen glücklicher werden, als mit der Knippse von Medion und Co. Bevor du dir wirklich nur die allerbilligste Kameras kaufst, kauf dir lieber gar nichts, spar dir das Geld und verwende dein Smartphone. Denn die sind heutzutage zum Teil leistungsfähiger als so manche Kamera.

Hier findest du unser Kamera-Equipment

Kaufberatung: Welche Kamera passt zu mir?

Wir unterscheiden 6 verschiedene Kamera-Arten. Mittlerweile zählen wir auch Smartphone-Kameras mit dazu, da sie eine immer bessere Bildqualität abliefern, noch viele weitere Vorteile bieten und wir bemerken, dass auch wir häufiger zum Smartphone greifen. Trotzdem ist unser Smartphone natürlich kein Ersatz für unsere Hauptkamera, aber für einige Situationen einfach viel passender.

  • Spiegelreflexkameras
  • Spiegellose Systemkameras
  • Bridge Kameras
  • Kompaktkameras
  • Action-Cams
  • Smartphone Kameras

Für uns gibt es nicht die eine beste Kamera-Art. Sondern jeder Anlass bzw. Situation kann genau die eine richtige Kamera-Art haben. Die meisten Bilder machen wir aber mittlerweile mit einer spiegellosen Systemkamera.

Spiegelreflexkameras

Die Spiegelreflexkamera hat ihren Namen von einem Spiegel, der im Inneren der Kamera umklappt und so das Licht vom Sucher (wo man durchschaut) auf den Bildsensor leitet. Im digitalen Zeitalter wird sie auch DSLR (digital single-lens reflex) genannt.

Bei Spiegelreflexkameras kann man die Objektive wechseln. Diese Eigenschaft hat sie mit den spiegellosen Systemkameras gemein. Die Bridge- und Kompaktkameras hingegen haben fest verbaute Objektive, die man nicht wechseln kann.

Durch das Wechseln der Objektive kann man eine viel bessere Bildqualität erzielen, da man bei den optischen Bauteilen viel seltener Kompromisse eingehen muss als bspw. bei Bridgekameras. Viele Objektive sind für ein spezielles Anwendungsgebiet (bspw. Portraits, Makros, etc.) entwickelt und müssen nicht, wie es bei den Bridgekameras häufig der Fall ist, einen immensen Brennweitenbereich abdecken.

Die Spiegelreflexkameras gibt es schon so lange, sodass die Technik komplett ausgereift ist und die DSLR dadurch sehr verlässlich ist.

Jeder ambitionierte Fotograf hat sehr wahrscheinlich mit einer Spiegelreflexkamera das Fotografieren gelernt. So auch wir. Und wir haben sie immer noch im Einsatz. Seit etwas Längerem sind wir jedoch dazu übergegangen, spiegellose Systemkameras zu benutzen. Vor allem im privaten Bereich hat dieses System aufgrund der geringeren Größe und Gewichts viele Vorteile.

Vorteile einer Spiegelreflexkamera

  • Sehr robust und technisch sehr verlässlich
  • Wechsel von Objektiven möglich
  • Große Auswahl an Objektiven auf dem Markt verfügbar
  • Wenig Technik, die im Zweifel ausfallen kann
  • Gute Ergonomie

Nachteile einer Spiegelreflexkamera

  • Groß und schwer
  • Man sieht durch den optischen Sucher nicht das fertige Bild
  • Ende der DSLR in Sicht (?)

Wann ist eine Spiegelreflexkamera das Richtige für dich?

Eins vorweg: Wenn du sowieso vorhast, den Automatikmodus nie zu verlassen und dich nicht mit der Fotografie intensiver beschäftigen willst, dann hole dir lieber keine Spiegelreflexkamera. Denn Bridge- und Kompaktkameras machen durch ihre intelligenten Automatiken und Szenenerkennungen im Automatikmodus sehr wahrscheinlich bessere Bilder als es die DSLR im Automatikmodus machen wird.

Eine Spiegelreflexkamera kaufst du dir, wenn du Fotografieren lernen und weg vom Automatikmodus kommen möchtest. Du willst bewusst fotografieren und bist ein Freund von manuellen Kameras mit einem größeren Mechanikanteil und nicht zu viel Technik. Du möchtest eine ergonomische und verlässliche Kamera, die immer abliefert. Die Möglichkeit, Objektive wechseln zu können, ist dir sehr wichtig.

Wenn du den Großteil der Fragen mit Ja beantworten kannst, dann greife zur Spiegelreflexkamera.

Welche Spiegelreflexkameras empfehlen wir dir?

Alle Spiegelreflexkameras sind mittlerweile auf einem so hohen Niveau, dass du mit fast keiner etwas falsch machen kannst. Wir würden sogar behaupten – da es die Spiegelreflexkameras schon so lange gibt – dass die Technologie bald an ihrem Ende angelangt ist und nichts Grundlegendes mehr verbessert werden kann. Bildqualität, Autofokus, Bedienbarkeit, Frame-Rates sind an ihrem Maximum und wir sehen im professionellen Bereich kaum einen Grund, unsere Kamera upzugraden (bei Videos ist dies noch eine andere Sache). Anders sieht das noch bei spiegellosen Systemkameras aus, daher lies dir weiter unten auch den Abschnitt über dieses Kamerasystem durch.

Generell ist es nicht ganz so wichtig, welchen Hersteller du wählst. Wichtiger ist, dass die Kamera dir von Anfang an liegt und du dich mit ihr wohl fühlst. Denn alle großen Hersteller haben gute Kameras in ihrem Portfolio. Wir fotografieren mit Canon, Nikon und Sony – wobei Sony mittlerweile den Hauptteil ausmacht.

Einige Unterschiede haben wir feststellen können: Canon hat die schönsten Hauttöne und insgesamt auch sehr schöne Farben. Dafür ist der Dynamikumfang nicht der Beste. Nikon und Sony haben einen viel besseren Dynamikumfang, dafür sind die Hauttöne nicht so ausgewogen wie bei Canon. Aber auch das ist alles rein subjektiv und vielleicht gefällt oder missfällt dir etwas ganz Anderes bei Nikon und Co.

Und noch eine gute Nachricht: Einsteiger Spiegelreflexkameras ohne Kit-Objektiv bekommst du bereits ab 200 Euro, mit Kit-Objektiv geht’s bei 250 Euro los.

Spiegelreflexkameras für Einsteiger (300 – 500 Euro)

Canon EOS 4000DCanon EOS 2000D

  • Bildsensor: APS-C
  • Megapixel: 18
  • Gewicht: 436 g

Wir haben mit einer Canon EOS 600D mit dem Fotografieren angefangen und auch heute noch befindet sie sich in unserem Kamera Fundus. Für uns etwas ganz Besonderes, unsere erste Spiegelreflexkamera!

Die 600D gibt es schon lange nicht mehr zu kaufen, aber Canon hat natürlich nachgelegt. Mit der Canon EOS 2000D gelingt dir der günstigste Einstieg in die Welt der digitalen Spiegelreflexkameras. Sehr gute Bildqualität gepaart mit den schönen Canon-Farben und Hauttönen findest du bei der 2000D.

Der Preis inkl. Kit-Objektiv ist eine Kampfansage. Zudem ist sie sehr klein und leicht.

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Nikon D3500Nikon D3500

  • Bildsensor: Crop (DX)
  • Megapixel: 24,2
  • Gewicht: 415 g

Die Nikon D3500 ist das Einstiegsmodel von Nikon und mit 5 Bildern in der Sekunde bei Einsteiger-DSLRs auch noch mit einer schnellen Serienbildfunktion ausgestattet.

Preislich ist sie mit Kit-Objektiv rund 100 Euro teurer als die Canon, weist aber mit 24,2 Megapixeln rund 6 Megapixel mehr auf.

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Spiegelreflexkameras für Fortgeschrittene (1.000 – 1.300 Euro)

Nikon D750Nikon D750

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,3
  • Gewicht: 840 g

Wir haben selbst mehrere Nikon D750 im Einsatz und finden, es ist die beste Allround-Spiegelreflexkamera zu diesem Preis. Vollformat-Sensor, unglaublich hoher Dynamikumfang, schneller Autofokus, sehr gutes Rauschverhalten, und und und.

In jedem Bereich bietet sie eine Spitzenleistung. Sie war auch der Grund, weshalb wir von einer Canon EOS 5D Mark III zu Nikon gewechselt sind.

Mit 1.160 Euro für den Body ohne Objektiv ist sie für eine Vollformatkamera sehr erschwinglich. Zudem bietet sie einen zweiten SD-Karten-Slot, um bspw. direkt bei Aufnahme schon ein Backup zu erstellen. Mit ihr werdet ihr lange Zeit glücklich sein.

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Canon EOS 6D Mark IICanon EOS 6D Mark II

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 26,2
  • Gewicht: 765 g

Mit dem Vorgänger der 6D Mark I haben wir lange fotografiert und waren begeistert. Tolle Canon-Farben, Vollformatsensor in einem leichten und kleinen Gehäuse.

Der Nachfolger, die Canon EOS 6D Mark II, hat alle diese tollen Eigenschaften und wurde noch weiter verbessert. Dual-Pixel Autofokus, neuer Bildsensor, besseres Rauschverhalten und ein Flip-Screen um auch mal aus ungewöhnlichen Perspektiven Fotos machen zu können (oder Selfies). Was fehlt ist leider immer noch der zweite Karten-Slot.

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Spiegelreflexkameras für Profis (ab 2.500 Euro)

Canon EOS 5D Mark IVCanon EOS 5D Mark IV

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixle: 30,4
  • Gewicht: 810 g

Was haben wir lange Zeit mit dem Vorgänger, der Canon EOS 5D Mark III fotografiert. Ein echter Allrounder und ergonomisch einfach ein Traum! Jedoch hinkte sie immer im Dynamikumfang den Nikons und Sonys hinterher.

Mit dem Nachfolger der Canon EOS 5D Mark IV hat Canon dies nun ein wenig verbessert. Im Dynamikumfang kann sie zwar immer noch nicht mit einer um einige Jahre älteren Nikon D750 mithalten, aber der Dual-Pixel-Autofokus und die tollen Hauttöne entschädigen umso mehr.

Unter Fotografen erfreut sich die Canon EOS 5D Mark IV sehr großer Beliebtheit, nicht nur wegen des berühmten “Canon-Looks”. Sie ist jedoch nicht gerade die günstigste Vollformatkamera.

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Canon EOS 5D Mark IV

Aufgenommen mit einer Canon EOS 5D Mark IV und Canon 85 mm f/1.4, bearbeitet mit unserem Color Pop Preset #1

Canon EOS 1D-X Mark IICanon EOS-1D X Mark II

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 20,2
  • Gewicht: 1.340 g

Die Canon EOS-1D X Mark II punktet in Sachen Geschwindigkeit und Handling. Wer zusätzlich auch Videos macht, wird mit ihr und ihren hohen Frameraten und perfektem Dual-Pixel Autofokus die beste Foto/Video Kombination erhalten. Mit ihrem hohen Preis aber eher etwas für Profis.

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Nikon D5Nikon D5

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 20,8 Megapixel
  • Gewicht: 1.389 g

Was für ein Autofokus und was für eine Serienbildrate! Als wir sie das erste Mal in den Händen hielten hat sie uns einfach umgehauen. Unglaublich wie schnell und treffsicher diese Kamera ist. Mit ihr kann man quasi keine unscharfen Bilder erzeugen. Das hat allerdings auch seinen Preis!

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Spiegellose Systemkameras

Die spiegellose Systemkamera. Sie ist für uns die Weiterentwicklung der Spiegelreflexkamera. Denn eigentlich ist sie eine Spiegelreflexkamera nur eben ohne Spiegel (und ein bisschen mehr an Technik).

Wie bei der Spiegelreflexkamera lassen sich die Objektive wechseln.

Da sie noch eine junge Kamera-Art im Vergleich zur Spiegelreflexkamera ist, ist sie auch noch nicht so ausgereift und kann zuweilen in bestimmten Bereichen (besonders in der Bedienung) noch nicht mit einigen DSLRs mithalten. Es steckt viel Technik in ihr, und je mehr Technik vorhanden ist, desto anfälliger wird ein System natürlich auch für Fehler.

Aber die Vorteile überwiegen unserer Meinung nach, weshalb sie zu unserer ersten Wahl geworden ist. Bei unseren Fotografie-Gewohnheiten hat sie fast schon unsere Spiegelreflexkameras abgelöst.

Vorteile einer spiegellosen Systemkamera

  • Größe und Gewicht
  • Man sieht fertiges Bild bereits im Sucher
  • Objektive können gewechselt werden
  • Manuelle Einstellmöglichkeiten
  • Geräuschlose Aufnahme möglich (silent shutter)
  • Autofokus bei Videoaufnahmen

Nachteile einer spiegellosen Systemkamera

  • Noch bisschen verbuggt, nicht ganz so “direkte” Ansprache wie bei DSLRs
  • Nicht jeder mag einen elektronischen Sucher

Wann ist eine spiegellose Systemkamera das Richtige für dich?

Eine spiegellose Systemkamera bietet die Funktionen einer Spiegelreflexkamera und darüber hinaus noch ein bisschen mehr. So lassen sich wie bei einer Spiegelreflexkamera verschiedene Objektive anschließen, der Autofokus ist bei einigen Modellen genauso schnell, wenn nicht gar schneller als bei DSLRs.

Darüber hinaus bietet eine spiegellose Systemkamera einen sehr entscheidenden Vorteil: man sieht das fertige Bild bereits im elektronischen Sucher bzw. auf dem Display in Echtzeit. Bei einer Spiegelreflexkamera schaut man statt dessen durch den optischen Sucher einfach durch das Objektiv bei Offenblende hindurch. Das bedeutet, man sieht bspw. nicht – je nach gewählten Einstellungen – ob das Bild unter oder überbelichtet ist. Die Folge ist, das sogenannte Chimpen (man kontrolliert nach jedem Auslösen das Bild auf dem Display).

Bei der spiegellosen Systemkamera hingegen sieht man nicht durch das Objektiv hindurch, sondern auf das von dem Bildsensor ausgegebene Bild. D.h. man sieht in Echtzeit, wie sich die Veränderung von Verschlusszeit, Blende und ISO-Wert auf das Bild auswirken und hat so ein direktes Feedback. Man kann bei guten elektronischen Suchern sogar abschätzen, bis wohin der Schärfebereich geht (vorteilhaft bei Gruppenaufnahmen).

Du siehst, es gibt sehr viele Vorteile, die für eine spiegellose Systemkamera sprechen. Wenn du wenig Gewicht mit dir herumschleppen möchtest, aber dennoch nicht auf Wechselobjektive verzichten magst, ist die spiegellose Systemkamera das Richtige für dich. Wir sind der Meinung, sie wird früher oder später die Spiegelreflexkamera ablösen. Der Trend der Hersteller bestätigt dies.

Welche spiegellose Systemkameras empfehlen wir dir?

Sony ist absoluter Vorreiter was spiegellose Systemkameras betrifft. Mit der Sony Alpha 7 erschien bereits 2013 die erste spiegellose Systemkamera mit Vollformatsensor. Es folgten jedes Jahr neue Modelle, auch kleinere APS-C Kameras und bis heute merkt man den Vorsprung gegenüber anderen Herstellern deutlich, wenngleich er auch langsam abebbt. Mittlerweile bietet jeder namhafte Kamerahersteller wie Fujifilm, Nikon, Canon spiegellose Alternativen zu ihren Spiegelreflexkameras.

Spiegellose Systemkameras für Einsteiger (400 – 700 Euro)

Sony Alpha 6000Sony Alpha 6000

  • Bildsensor: APS-C
  • Megapixel: 24,3
  • Gewicht: 344 g

Bei der Sony Alpha 6000 bekommt ihr verdammt viel Kamera zu diesem Preis: 400 Euro ohne Objektiv und 500 Euro mit Kit-Objektiv kostet sie. Und das ist sie allemal wert! Sie ist sehr klein und leicht, hat einen superschnellen Autofokus, eine richtig gute Bildqualität und Low-Light Performance und man kann mit ihr wirklich jedes Szenario abdecken.

Was bei den spiegellosen Systemkameras von Sony ein absoluter Game Changer ist, ist der Augen-Autofokus. Das bedeutet, die Kamera fokussiert automatisch auf das Auge eines Menschen und folgt diesem bei Bewegungen. Da man in der Regel immer die Augen scharf haben möchte, ist das unserer Meinung nach eines der besten Feature der letzten Jahre.

Aber unser Geheimtipp ist der integrierte Aufklappblitz. Diesen solltet ihr wirklich nie frontal einsetzen, denn das wirkt für Personen sehr unvorteilhaft. Dieser Blitz ist nicht – wie bei anderen Kameras üblich – starr montiert, sondern flexibel, sodass man ihn nach oben richten kann. Dadurch habt ihr die Möglichkeit gegen die Decke zu reflektieren bzw. zu bouncen und erzielt so ein viel weicheres und schmeichelhafteres Licht. Ihr habt also von Hause aus die perfekte Allroundkamera auch bei dunklen Lichtsituationen! Ohne dass ihr euch einen externen Blitz kaufen müsst. Einfach unschlagbar!

Du merkst, wir kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus, unsere absolute Kaufempfehlung für Einsteiger!

Zur Sony Alpha 6000 bei Amazon / bei Calumet

Es sind bereits drei Nachfolger der Sony Alpha 6000 erschienen. Die Sony Alpha 6300, 6400 und 6500. Preislich liegt die Sony Alpha 6300 ohne Objektiv bei ca. 700 Euro, die Alpha 6400 bei knapp 1.000 Euro und die Alpha 6500 bei 1.200 Euro. Was sind die Unterschiede?

Die Sony Alpha 6300 hat im Vergleich zur Alpha 6000 einen neueren Bildsensor, welcher einen besseren Dynamikumfang und bessere Low-Light Performance bietet. Außerdem ist der Autofokus schneller.

Zur Sony Alpha 6300 bei Amazon

Die Sony Alpha 6500 hat als einzige Kamera der 6000er Reihe eine sogenannte In-Body-Image-Stabilisation (IBIS), also Bildstabilisierung. Bei den meisten älteren Kameras wurde solch eine Bildstabilisierung meist in dem Objektiv bewerkstelligt. Der Trend geht aber deutlich zu einer Stabiliserung in der Kamera selbst hin, sodass jedes angeschlossene Objektiv nun stabilisiert wird.

Zur Sony Alpha 6500 bei Amazon

Da die Sony Alpha 6400 die neueste Kamera ist, hat sie auch den schnellsten Autofokus der 6000er-Reihe. Das schwenkbare LCD Display kann man bei der Alpha 6400 zusätzlich um 180° drehen, sodass man sich bei Selfies direkt selbst sehen kann.

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Welche Kamera können wir nun empfehlen? Da du für eine Sony Alpha 6300 fast zwei Alpha 6000 erhältst, würden wir dir eher zur Alpha 6000 raten und das gesparte Geld in ordentliche Objektive investieren. Die Sony Alpha 6400 oder Alpha 6500 ist wirklich nur für diejenigen, die den schnellsten Autofokus und beste Bildqualität der Alpha 6000er-Reihe haben möchten. Aber bevor wir zu der Sony Alpha 6400 bzw. Alpha 65000 greifen, würden wir uns eher die unten vorgestellte Alpha 7 II mit Vollformatsensor holen.

Spiegellose Systemkameras für Fortgeschrittene (1.000 – 2.000 Euro)

Sony Alpha 7 IISony Alpha 7 II

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,3
  • Gewicht: 599 g

Im Vergleich zu der ersten spiegellosen Systemkamera mit Vollformatsensor, der Sony Alpha 7, hat der Nachfolger, die Sony Alpha 7 II noch einiges an Features dazugepackt bekommen, was sie zur absoluten Allround-Kamera im Vollformatsegment der Spiegellosen zu diesem Preis macht. Schnellerer Autofokus, bessere Ergonomie und eine top Bildqualität machen sie zu einem treuen Begleiter für viele Jahre.

Mit knapp 1.000 Euro ohne Objektiv und 1.300 Euro mit Kit-Objektiv ist sie bis dato auch der günstigste Einstieg in die Vollformatwelt – auch bei den Spiegelreflexkameras gibt es keine günstigere neue Vollformatkamera. Uneingeschränkte Kaufempfehlung!

Mittlerweile gibt es für den Sony E-Mount (so heißt der Objektiv-Anschlus der Alpha Reihe) massenweise Objektive. Ihr könnt da wirklich aus dem Vollen schöpfen. Unglaublich, was sich da in so kurzer Zeit seit 2013 getan hat.

Zur Sony Alpha 7 II / bei Calumet

Canon EOS RPCanon EOS RP

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 26,2
  • Gewicht: 485 g

Canon hat lange Zeit geschlafen, was den spiegellosen Vollformat Markt angeht. Mit der Canon EOS R kam dann 2018 endlich die ersehnte spiegellose Systemkamera.

Mit der Canon EOS RP gibt es nun eine abgespecktere Variante der Canon EOS R. Trotzdem kann sie bei den Fotos locker mit dem großen Bruder mithalten. Lediglich die Videofunktionalität wurde stark beschnitten, weshalb sie für ambitionierte Filmer eher nichts ist.

Zur Canon EOS RP / bei Calumet

Fujifilm XT-3Fujifilm XT-3

  • Bildsensor: APS-C
  • Megapixel: 26,1
  • Gewicht: 535 g

Die Fujifilm XT-3 erfreut sich großer Beliebheit unter Fotografen. Die Bilder direkt aus der Kamera und die Farben der JPGs sind sehr harmonisch und können – wenn man keine Lust auf die Nachbearbeitung hat – quasi direkt verwendet werden. Gegenüber der Fujifilm XT-2 wurden Kinderkrankheiten beseitigt, sodass sie die momentan beste Option aus dem Hause Fujifilm bei den spiegellosen Systemkameras darstellt.

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Nikon Z6Nikon Z6

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,5
  • Gewicht: 675 g

Auch Nikon hat bei den spiegellosen Systemkameras ordentlich geschlafen. 2018 kam mit der Nikon Z6 und der teureren Nikon Z7 dann die Erlösung für die Nikonianer. Ein schneller Autofokus, ein sehr guter elektronischer Sucher und sehr hohe Bitraten beim Filmen entschädigten eingefleischte Nikon Fans.

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Sony Alpha 7 IIISony Alpha 7 III

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,2
  • Gewicht: 658 g

Eine ordentliche Schippe drauf gelegt hat Sony mit dem Nachfolger der Sony Alpha 7 II, in fast allen Bereichen. Noch schnellerer Autofokus, noch bessere Augenerkennung, besserer optischer Sucher. Allerdings kostet sie auch ungefähr das Doppelte der Sony Alpha 7 II.

Unsere Empfehlung: Benötigst du nicht den schnellsten Autofokus, hole dir besser die Sony Alpha 7 II und mit dem gesparten Geld ein richtig gutes Objektiv. Solltest du auf den schnellen Autofokus und den zweiten SD-Karten Slot nicht verzichten können, so ist der Kauf der Sony Alpha 7 III ein No Brainer.

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Spiegellose Systemkameras für Profis (ab 3.000 Euro)

Sony Alpha 7R IIISony Alpha 7R III

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 42,4
  • Gewicht: 657 g

Wir hatten bereits sehr lange den Vorgänger, die Sony Alpha 7R II, im Einsatz und zu seiner Zeit war der Autofokus im spiegellosen Segment das Non plus ultra. Seitdem die Sony Alpha 7R III, Alpha 9 und Alpha 7 III auf dem Markt sind, wirkt der Autofokus der Alpha 7R II doch etwas behäbig. Die Sony Alpha 7R III macht alles um einiges besser als ihr Vorgänger. Einen vollständigen Testbericht findest du hier.

Das “R” steht übrigens für Resolution und ist bezeichnend für die immense Megapixel Anzahl und den hohen Dynamikumfang der R-Reihe. Zusammen mit der Nikon D850 die bis dato absolut beste Bildqualität. Was man da alles in der Nachbearbeitung rausholen kann, ist der Wahnsinn.

Zur Sony Alpha 7R III bei Amazon / bei Calumet

Lies hier unseren Testbericht zur Sony Alpha 7R III

Sony Alpha 9Sony Alpha 9

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,2
  • Gewicht: 674 g

Die absolute Königsklasse was den Autofokus und das Handling betrifft. Das Killer-Feature aber ist der geräuschlose Auslöser (silent shutter). Dabei wird das Bild nicht mehr durch einen Verschluss aufgenommen, sondern elektronisch vom Sensor ausgelesen. Dies geschieht so schnell, dass keinerlei Banding auftritt (zwar hatten bereits die Sony Alpha 7R II bzw. III das Silent Shutter Feature, jedoch trat hier in bestimmten Situationen mit Leuchtmitteln Banding auf).

Zudem hat die Sony Alpha 9 keine Blackouts mehr, d.h. wenn man Fotos in Serie aufnimmt, kommt es zu keinen durch den Verschluss ausgelösten schwarzen Verdunklungen. Man sieht das Motiv quasi ohne Störeinflüsse permanent im Display.

Die Sony Alpha 9 hat bis heute in dieser Hinsicht immer noch ein Alleinstellungsmerkmal.

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Lies hier unseren Artikel über die Verschlusszeit

Bridgekameras

Die Bridgekameras schlagen – wie der Name schon sagt – eine Brücke zwischen den Kompaktkameras und Spiegelreflex- bzw. spiegellosen Systemkameras. Sie bieten wie bei den Kompaktkameras keine Möglichkeit Objektive zu wechseln. Jedoch bieten sie die meisten manuellen Einstellungsmöglichkeiten einer Spiegelreflex- und spiegellosen Systemkamera.

Sie sind schon deutlich größer als Kompaktkameras, in der Regel jedoch kleiner als Spiegelreflexkameras.

Bridgekameras zeichnen sich vor allen Dingen durch riesige Zoombereiche aus. Dabei wird nicht die Brennweite wie bei Objektiven für Spiegelreflex- oder spiegellosen Systemkameras angegeben, sondern Bezeichnungen wie 50-fach Zoom. Ob riesige Zoombereiche ein Vorteil sind, ist fragwürdig, da dadurch häufig die Bildqualität abnimmt.

Vorteile von Bridgekameras

  • Viele Einstellmöglichkeiten
  • All-in-one-Lösung
  • Kleiner und leichter als Spiegelreflexkameras
  • Hoher Zoombereich

Nachteile von Bridgekameras

  • Größer und schwerer als Kompaktkameras, aber z.T. nicht besser
  • Bildqualität durch hohen Zoombereich nicht die Beste
  • Keine Wechselobjektive

Wann ist eine Bridgekamera das Richtige für dich?

Eine Bridgekamera ist etwas für dich, wenn du keine Objektive wechseln möchtest und eine All-in-one-Kamera mit einem Objektiv mit einem hohen Zoombereich haben möchtest. Du hast mehr Einstellungsmöglichkeiten als bei Kompaktkameras. Meist sind vergleichbare Spiegelreflexkameras oder spiegellose Systemkameras im Einsteigerbereich teurer.

Bessere Bildqualität bieten einige sehr teure Bridgekameras, aber für diese wiederum gibt es im Bereich der Spiegelreflex- bzw. spiegellosen Systemkameras bessere Alternativen.

Welche Bridgekameras empfehlen wir dir?

Es gibt eine unüberschaubare Menge an Bridgekameras. Hier findet ihr eine Auswahl unserer Empfehlungen.

Lies hier unseren Artikel, wie man den Hintergrund unscharf macht

Bridgekameras für Einsteiger (250 Euro)

Canon PowerShot SX 540 HSCanon PowerShot SX 540 HS

  • Bildsensor: 1/2,3 Zoll
  • Megapixel: 20,3
  • Gewicht: 442 g

Canon hat mit der PowerShot Reihe bereits seit Langem Bridgekameras für ambitionierte Hobbyfotografen im Sortiment. Die Canon PowerShot SX 540 HS bietet mit einem 50-fach Zoom einen sehr großen Brennweitenbereich.

Für ca. 240 Euro ist sie vergleichsweise günstig. Wenn du keine Wechselobjektive benötigst, einen großen Brennweitenbereich willst und trotzdem vielen Einstellmöglichkeiten, dann ist diese Kamera hier das Richtige für dich.

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Nikon Coolpix B500Nikon Coolpix B500

  • Bildsensor: 1/2,3 Zoll
  • Megapixel: 16
  • Gewicht: 542 g

Die Nikon Coolpix B500 ist das Pendant zur Canon PowerShot SX 540 HS aus dem Hause Nikon. Sie bietet 16 Megapixel, einen 40-fach Zoom und kostet mit ca. 240 Euro genau so viel wie die Bridgekamera von Canon.

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Panasonic Lumix DC-FZ82Panasonic Lumix DC-FZ82

  • Bildsensor: 1/2,3 Zoll
  • Megapixel: 18,1
  • Gewicht: 611 g

Bei Panasonic erhältst du mir der Lumix DC-FZ82 eine Bridgekamera mit 18 Megapixeln, schnellem Autofokus und einer Brennweite von 20-1200 mm. Wenn dein Budget nicht ganz so hoch ist, können wir dir diese Kamera empfehlen.

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Bridgekameras für Fortgeschrittene (500 – 1.600 Euro)

Panasonic Lumix DMC-FZ1000EGPanasonic Lumix DMC-FZ1000EG

  • Bildsensor: 1 Zoll
  • Megapixel: 20,1
  • Gewicht: 831 g

Ist dein Budget etwas höher, so greife zur Panasonic Lumix DMC-FZ1000EG. Sie bietet zwar “nur” 16-fach Zoom (25-400 mm), jedoch wirst du durch den kleineren Zoombereich mit einer besseren Bildqualität belohnt. Ein sehr gutes Leica-Objektiv ist verbaut und die Kamera besitzt auch einen optischen Bildstabilisator.

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Sony RX10 IVSony RX10 IV

  • Bildsensor: 1 Zoll
  • Megapixel: 20,1
  • Gewicht: 1.095 g

Sony arbeitet sehr viel mit Zeiss zusammen. So gibt es für die spiegellose Sony E-Mount Reihe zahlreiche Sony/Zeiss Objektive. Und auch bei den Bridgekameras verwendet Sony Zeiss Objektive. Entsprechend hochpreisiger sind die RX10 Bridgekameras als die anderer Marken, jedoch kannst du hier eine sehr gute Bildqualität erwarten.

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Kompaktkameras

Kompaktkameras sind leichte, meist Point-and-Shoot Kameras mit wenigen Einstellungsmöglichkeiten. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, die an die Funktionalität einer Spiegelreflex- oder spiegellosen Systemkamera heranreichen. Einige sogar mit Vollformatsensor.

Neben dem geringen Gewicht, zeichnen sie sich auch durch einen kleinen Formfaktor aus und passen in jede Hosentasche.

Kompaktkameras haben kein Wechselobjektiv.

Bei den meisten ambitionierten Fotografen ist eine Kompaktkamera eher verpönt. Jedoch haben auch einige Profi-Fotografen sie in ihrem Repertoire und schwören sogar auf ihre Edelkompakte. Meistens ist ein 28 oder 35 mm Objektiv mit hoher Lichtstärke und Vollformatsensor verbaut, mit dem man sehr flexibel die meisten fotografischen Situationen abdecken kann – wenn man denn weiß, wie man sie einsetzt. Aufgrund des kleinen Formfaktors lässt sie sich überall hin mitnehmen, man büßt nicht unbedingt Bildqualität ein und da sie sehr unauffällig ist, entstehen auch viele Fotos mit ungestellten realen Momenten, die mit einer riesigen Spiegelreflexkamera nicht möglich wären.

Mittlerweile kaufen sich jedoch nur noch wenige Einsteiger eine Kompaktkamera, denn die Smartphone-Kamera ersetzt diesen Markt immer mehr.

Vorteile einer Kompaktkamera

  • Sehr kleiner Formfaktor und geringes Gewicht
  • Immer dabei
  • Günstig
  • Scharfe Fotos gelingen quasi immer

Nachteile einer Kompaktkamera

  • Meist langsamer Autofokus
  • Kurze Akkulaufzeit
  • Eignet sich nicht zum Fotografieren-Lernen
  • Keine Wechselobjektive

Wann ist eine Kompaktkamera das Richtige für dich?

Eine Kompaktkamera ist für dich das richtige, wenn du ein geringes Budget hast, dich nicht so sehr in die Fotografie vertiefen möchtest. Du willst einfach drauf los knipsen und ein einigermaßen anständiges Bild erhalten. Ist ein um 180 Grad drehbares Klappdisplay vorhanden, kannst du dich beim Filmen selbst sehen oder auch höher auflösendere Selfies aufnehmen als mit einem Smartphone.

Bei sehr teuren Kompaktkameras sieht es nochmal ganz anders aus. Denn da stimmt die Bildqualität und du erhältst Profifotos, in einem sehr kompakten Gehäuse.

Welche Kompaktkameras empfehlen wir dir?

Im folgenden haben wir Kompaktkameras aufgelistet, die wir aufgrund des speziellen Einsatzzweckes und der geringen Größe empfehlen können.

Kompaktkamera für Einsteiger (350 Euro)

Canon PowerShot G9 X Mark IICanon PowerShot G9 X Mark II

  • Bildsensor: 1 Zoll
  • Megapixel: 20,1
  • Gewicht: 206 g

Unsere erste digitale Kompaktkamera war eine Canon IXUS 750 und später dann eine Canon PowerShot G10, mit der wir unsere allerersten richtigen fotografischen Gehversuche hatten. Seitdem sind einige Jahre vergangen, aber Canon macht mit der PowerShot G-Reihe hervorragende Kompaktkameras mit vielen Einstellungsmöglichkeiten.

Die Canon PowerShot G9 X Mark II gibt es in zwei Farben, schwarz und einem sehr coolen Retro Silber. Sie besitzt einen 1 Zoll Sensor, ein 7,5cm großes Touchdisplay und ein Objektiv mit Anfangsblendenöffnung von f/2.0.

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Kompaktkameras für Fortgeschrittene (770 – 1.200 Euro)

Sony RX100 VISony RX100 VI

  • Bildsensor: 1 Zoll
  • Megapixel: 20,1
  • Gewicht: 302 g
  • Preis: Ca. 1.120 Euro

Die Sony RX100 VI ist richtig klein – kleiner als so manches Smartphone. Daher eignet sie sich sehr gut als Immer-Dabei Kamera. Sie hat ein Klappdisplay, dass sich um 180 Grad drehen lässt, sodass man sich selbst bei Aufnahmen sehen kann. Ihre Brennweite geht von 24 – 200 mm, bei 24mm hat sie eine Blende von f/2.8). Zusätzlich hat sie einen herausklappbaren Viewfinder/Sucher. Mit 1.160 Euro ist sie jedoch nicht gerade günstig.

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Wenn ihr ein geringeres Budget habt, eine größere Blendenöffnung haben möchtet und auf die 200 mm verzichten könnt, empfehlen wir euch das Vorgängermodell, die Sony RX 100 V. Sie hat zwar nur eine Brennweite von 24 – 70 mm jedoch eine Anfangsblendenöffnung von f/1.8 und ist mit 770 Euro deutlich günstiger.

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Kompaktkamera für Profis (ab 3.800 Euro)

Leica QLeica Q

  • Bildsensor: Vollformat
  • Megapixel: 24,2
  • Gewicht: 640 g

Wenn man Leica hört, dann weiß man, man erhält eine tolle Kamera zu einem sehr sehr hohen Preis. Ob dieser hohe Preis gerechtfertigt ist, ist eine andere Sache, aber die Bilder, die die Leica Q macht sind einfach phänomenal. Verbaut ist ein 28 mm Objektiv mit Blende f/1.7. Schneller Autofokus und sehr guter Dynamikumfang runden die Kamera ab. Die absolute Premiumkompaktkamera für Leica Liebhaber.

Der Nachfolger, die Leica Q2 hat einen Bildsensor mit sage und schreibe 47 Megapixeln.

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Action-Cams

Die Actionkameras sind immer dann gefragt, wenn es heiß her geht, Stürze nicht ausgeschlossen sind und Sand, Schnee oder Wasser mit im Spiel sind. Meist nur zum Filmen im Einsatz, aber auf unseren letzten Reisen haben wir auch viel mit unserer heißgeliebten GoPro fotografiert. Wir waren erstaunt von den Ergebnissen und empfehlen wirklich jedem, auch mal vom Foto-Modus Gebrauch zu machen. Die Bearbeitung mit unseren Presets/Filtern hat das Maximum herausgeholt und wir lieben sie als kleine unkaputtbare Kamera, die man wirklich ÜBERALL hin mitnehmen kann.

Der Weitwinkel-Look unserer GoPro hat unzählige Male ein Superweitwinkel-Objektiv bei uns ersetzt.

Vorteile von Action-Cams

  • Unkaputtbar
  • Überall dabei
  • Gute Bildqualität in RAW
  • Superweitwinkel

Nachteile von Action-Cams

  • In erster Linie zum Filmen gedacht, daher langsam bei Fotos in RAW
  • Man hat quasi alles drauf, inklusive Verzerrung

Wann ist eine Action-Cam das Richtige für dich?

Wir können jedem eine Action-Kamera als Zusatzkamera empfehlen, wenn man auf Reisen sportlich oder in Schnee, Wasser, Sand unterwegs ist. Beim Tauchen oder Schnorcheln, beim Toben mit den Kindern im Wasser.

Zum Fotografieren lernen ist sie nicht geeignet und auch nicht als alleinige Kamera. Daher eher ein Spezialfall, den man aber nicht unterschätzen sollte. Vor allen Dingen dann, wenn man sowieso schon eine Action-Kamera in seinem Besitz hat. Auch hier empfiehlt sich eine Nachbearbeitung um wirklich alles aus der Action-Cam herauszukitzeln.

Welche Action-Cams empfehlen wir dir?

Der Markt im Action-Cam Bereich ändert sich sehr schnell. Wo anfangs nur GoPro zur Auswahl stand, bieten heute immer mehr Hersteller wie Sony oder DJI Action-Cams an. Auch gibt es mittlerweile Action Cams mit Display vorne, sodass man sich beim Filmen bzw. Fotografieren sehen kann.

Wir können aber jedem GoPro wärmstens empfehlen. Neben der Verlässlichkeit und guten Bildqualität habt ihr bei GoPro den Vorteil, dass es massig Zubehör auch von Drittherstellern gibt (bspw. so einen Dome, wo ihr ein tolles Bild von Ober- und Unterwasser erhaltet).

Außerdem gibt es im App Store bzw. Google Play Store die App Quik, mit der ihr rasend schnell tolle Filme zusammenschneiden könnt. Wobei zusammenschneiden da auch schon übertrieben ist, denn die App macht quasi alles vollautomatisch und das verdammt gut! Ein bisschen Finetuning und ihr könnt alles direkt teilen.

Action-Cam für Einsteiger (bis 300 Euro)

GoPro Hero 7 BlackGoPro Hero 7 Black

  • Megapixel: 12
  • Gewicht: 116 g
  • Preis: Ca. 370 Euro

Was für ein Bildstabilisator! Fast so wie mit einem Gimbal gefilmt und äußerst gut geeignet für cinematische Sequenzen. Alleine deswegen schon ist die GoPro Hero 7 Black ein Muss für alle Action-Fans, die Verwackler leid sind. Und die Möglichkeit Fotos in RAWs aufzunehmen bietet dir die Möglichkeit wirklich alles aus dieser kleinen Kamera herauszuholen.

Wir hatten bereits die GoPro Hero 5 und 6 und waren von der Bildqualität und dem Look begeistert. Immer wenn wir aufgrund von Wasser/Schnee ein wenig Angst um unser Kamera-Equipment hatten, haben wir sie zum Fotografieren mitgenommen.

Nun legt GoPro mit der Hero 7 Black nach und packt noch ein wenig mehr an Features drauf. Zugegeben 370 Euro nicht gerade günstig, aber trotzdem von uns eine klare Kaufempfehlung!

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Action-Cams für Fortgeschrittene (ab 300 Euro)

DJI Osmo ActionDJI Osmo Action

  • Megapixel: 12
  • Gewicht: 134 g

DJI ist für seine tollen Drohnen bekannt, und nun sind sie auch in den Markt der Action Kameras eingedrungen. Was bei dieser Kamera das Besondere ist, ist neben dem Display hinten auch ein Display auf der Frontseite der Kamera.

Man kann mit zwei Fingertippen von vorne nach hinten wechseln und sieht sich so immer perfekt selbst im Bild. Ein tolles Feature und wir sind uns sicher, das wird in künftigen Action-Cams vermehrt verbaut werden.

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Bildschirmfoto 2020-11-26 um 12.29.03GoPro Hero 9 Black

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Smartphone-Kameras

Lange haben wir überlegt, ob wir Smartphone-Kameras mit in unsere Kamera Kaufberatung nehmen sollten. Jedoch wird mit nichts Anderem so viele Fotos gemacht, wie mit Smartphones. Klar, jeder hat eins und eine Kamera ist immer vorhanden. Man kann schnell Bilder teilen, hochladen oder per App direkt im Drogeriemarkt entwickeln lassen. Sehr komfortabel und auch wir machen inzwischen vermehrt Bilder mit unseren Smartphones.

Denn die Bildqualität steigt, man kann in RAW fotografieren und wenn es doch mal schnell gehen soll, dann zaubern die intelligenten Kamera-Automatiken sehr gute Bilder herbei. So kommen häufig bessere Fotos bei Smartphone Bildern heraus, als wenn man mit der Spiegelreflexkamera im Automatikmodus fotografiert.

Vorteile von Smartphone-Kameras

  • Man muss sich keine neue Kamera kaufen
  • Ist immer dabei
  • Sofort teilbar
  • Direkte Resultate häufig besser aufgrund intelligenter Automatik

Nachteile von Smartphone-Kameras

  • Es ist immer alles scharf (außer bei Portraitmodus)
  • Portraitmodus mit unscharfem Hintergrund sieht meist noch sehr künstlich aus
  • Man lernt nicht bewusst zu fotografieren, sondern Knippsen
  • Tausende Fotos auf dem Smartphone schaut man sich nie wieder an

Wann ist eine Smartphone-Kamera das Richtige für dich?

Jedem, der sich nicht mit der Fotografie auseinandersetzen möchte, sondern einfach nur schnelle Resultate erzielen will, empfehlen wir auf ein Smartphone mit guter Kamera zu setzen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die meisten Fotos der millionenschweren Instagram Influencer sind mit dem Handy gemacht worden. Filter/Preset drauf, und fertig! Und die Bilder sehen toll aus!

Wir verwenden unser Smartphone auch häufig wenn es mal schnell gehen muss, oder wenn wir einfach keine andere Kamera dabei haben. Anschließend in der kostenlosen mobilen Lightroom CC App Filter drüberlegen, Helligkeit und Beschnitt verändern und voila ist das Bild fertig. Vielleicht nicht unbedingt geeignet um großformatige Prints anzufertigen, aber auf kleinen Displays häufig kaum zu unterscheiden von Fotos aus einer Spiegelreflexkamera.

Jeder der richtig und bewusst Fotografieren lernen möchte, dem möchten wir aber eine Spiegelreflex- oder spiegellose Systemkamera ans Herz legen.

Welche Smartphone-Kamera empfehlen wir dir?

Wir empfehlen keinem, nur wegen der Kamera sein Smartphone auszutauschen oder sich ein Neues zu holen. Die meisten Handys haben heutzutage richtig gute Kameras verbaut.

Wenn es dir jedoch sehr wichtig ist, weil bspw. das Smartphone die einzige vorhandene Kamera ist und man damit die Kinder beim Großwerden fotografiert oder wenn man sich sowieso überlegt ein neues Smartphone zu holen, für den haben wir folgende Smartphone Empfehlungen.

Wir haben alle drei empfohlenen Smartphones selbst und die Bilder sehen echt gut aus! Dank der HDR Technologie fressen auch Fotos mit starkem Gegenlicht nicht aus, denn es werden bei allen empfohlenen Smartphones immer zwei Bilder mit je einer Unter- und Überbelichtung gemacht und dann zu einem zusammengefügt – in Echtzeit (die Funktion kann natürlich auch abgeschaltet werden). Aber keine Angst, die Fotos sehen sehr natürlich aus und weisen nicht wie noch wie vor einigen Jahren den typischen HDR Look auf.

Unsere Smartphone-Kamera Empfehlungen

Samsung Galaxy S9Samsung Galaxy S9

  • Megapixel: 12
  • Gewicht: 163 g

Dieses Smartphone liefert vor allen Dingen bei Landschaftsaufnahmen einen sehr hohen Dynamikumfang und es werden sehr viele Details eingefangen. Der Autofokus ist rasend schnell und die Farben sind wie von Samsung gewohnt sehr intensiv. RAWs kannst du im Profi-Modus aufnehmen, was dir in der Nachbearbeitung einiges an Spielraum bietet. Euro.

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Bildschirmfoto 2020-11-26 um 12.38.45iPhone

Wir nutzen sowohl Android als auch iOS und ja, es ist eine Glaubensfrage was man nutzt. Bist du jedoch dem Apple Universum verfallen, so kannst du dir sicher sein, dass jede Kamera eines iPhones gute Bilder macht. Die Qualität verbessert sich natürlich mit jedem iPhone Update. Jedoch sind die Unterschiede nicht mehr so gewaltig wie zu den Anfangstagen des iPhones.

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Worauf muss ich beim Kauf einer Kamera achten?

Wir haben dir viele Kameras empfohlen, jetzt folgen noch ein paar allgemeine Worte, worauf beim Kamerakauf zu achten ist.

Soll ich mir das Kit-Objektiv holen oder ein Objektiv getrennt kaufen?

Möchtest du die Fotografie ambitioniert betreiben, so verzichte auf das Kit-Objektiv und hole dir erstmal nur den Body (das ist nur die Kamera ohne Objektiv) mit einer günstigen Festbrennweite. Als Kit-Objektiv wird das Objektiv bezeichnet, was als Bundle mit der Kamera angeboten wird. Es ist meist nicht sonderlich gut, eher solide Mittelklasse. Man kommt mit dem Kit-Objektiv relativ schnell an seine Grenzen.

Solltest du aber noch nicht wissen, ob du die Fotografie wirklich ambitioniert betreiben möchtest, nimm das Kit-Objektiv und probiere dich erstmal aus. Denn häufig werden Kameras mit Kit-Objektiv günstiger angeboten, als wenn du es einzeln kaufst. Und so könntest du anschließend, falls du dich entscheidest mehr zu investieren und richtig fotografieren zu lernen, das Kit-Objektiv verkaufen und dir z.B. eine Festbrennweite holen.

Soll ich mir ein Zoom oder eine Festbrennweite kaufen?

Unser Grundsatz zum Fotografieren-Lernen lautet: Mit einer Festbrennweite hast du eine steilere Lernkurve als mit einem Zoom. Daher hole dir zu Beginn auf jeden Fall eine günstige 50 mm Festbrennweite und lies unseren Artikel zum Thema Festbrennweite oder Zoom durch.

Brauche ich 42 Megapixel?

Der Megapixel-Wahn zu Beginn der Digitalkamera-Ära ist zum Glück zu Ende. Im Prinzip müsst ihr euch keine Gedanken mehr zu den Megapixeln machen, denn fast durchweg alle Modelle bieten eine ausreichend hohe Anzahl an Megapixeln. Sogar die 12 Megapixel eines Smartphones reichen für die meisten Abzüge aus. Daher sind 42 Megapixel nicht wirklich notwendig und mehr etwas für Liebhaber.

Wie hängt das Bildrauschen mit der Bildsensorgröße zusammen?

Es gilt der Grundsatz, je größer der Bildsensor, desto weniger Bildrauschen bei wenig Licht und hohen ISO-Werten. Einen ausführlichen Bericht haben wir hier geschrieben.

In unseren Kamera-Empfehlungen stehen die Bildsensorgrößen mit dabei, sodass ihr euch auch da schonmal daran orientieren könnt. Im Normalfall bedeutet jedoch auch ein größerer Sensor, eine teurere Kamera und teurere Objektive. Aber Vorsicht, habt ihr einmal mit Vollformat fotografiert, dann möchten die Wenigsten wieder zurück zu Crop.

Welcher Hersteller bietet die größte Objektivauswahl?

Die großen Kamerahersteller wie Canon, Sony, Nikon, Fujifilm bieten bei allen ihren angebotenen Systemen ausreichend genug Objektive zum Wechseln an. Da wir sowieso nicht so sehr kleinere Hersteller empfehlen, könnt ihr auch diesen Punkt mit den großen Marken abhaken.

Ist die Bedienbarkeit der Kamera wirklich so wichtig?

Wir geben zu, als wir von Canon zu Nikon und Sony gewechselt sind, haben wir uns die Haare gerauft. Denn so intuitiv wie Canon sein Menü anordnet, so desaströs war die Bedienung bei Nikon und Sony. Jedoch haben wir uns daran sehr schnell gewöhnt.

Wenn du ganz neu dabei ist und dir zum ersten Mal eine Kamera holst, so wird dich dieser Punkt wahrscheinlich noch am wenigsten beschäftigen. Denn erst einmal werden dich die ganzen Einstellungsmöglichkeiten und das fotografische Dreieck (Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert) voll in Beschlag nehmen.

Fazit

Puh, das waren viele Informationen. Wir hoffen, du bist dem Kauf einer neuen Kamera ein wenig näher gekommen und wir konnten dir mit unseren Tipps und Kauf-Empfehlungen weiterhelfen. Wenn du richtig Fotografieren lernen möchtest, möchten wir dir alle unsere Artikel rund um die Fotografie ans Herz legen. Wir erklären dir ohne Fachchinesisch, alles worauf es beim Fotografieren ankommt.

Hast du Fragen, die noch nicht beantwortet wurden oder eine Kamera, die hier nicht aufgeführt ist, die du aber vollstens weiterempfehlen kannst? Dann schreib es uns in die Kommentare! Du kannst mit einer schnellen Antwort rechnen :)

Lies dir unbedingt auch unsere anderen Fotografie-Artikel durch! Du findest sie weiter unten aufgelistet.