Hier findest du eine Anleitung mitsamt Schnittmuster für ein Wimpelketten DIY. Du erfährst, wie du in kurzer Zeit und in wenigen Schritten eine Wimpelkette in 3 Varianten nähen kannst. Es ist auch eine Wimpelketten-DIY Variante dabei, die komplett ohne nähen auskommt.
Varianten der Wimpelkette – mit und ohne nähen
Variante 1
Die Wimpel sehen nur von einer Seite “schön” aus. Z.B. weil sowieso die Rückseite an der Wand hängt.
Variante 2
Die Wimpel sehen von beiden Seiten schön aus.
Variante 3
Wachstuch für Klebefreunde und Nicht-Näher.
Die Wimpel an sich lassen sich ganz einfach nähen, und nach belieben betüddeln. Zum Beispiel mit aufgenähten oder aufbügelbaren Buchstaben, Stoffmalfarbe, Spitzenband, Häkelborte, Bommeln, Applikationen,… der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Was benötigst du für die Wimpelkette?
- Am besten irgendeinen oder mehrere nicht dehnbare Stoffe (z.b. Baumwollwebware, (alte) Jeans, zotteliger Plüsch, Frotte, Wachstuch,…). Für die Variante 3 benötigst du nur Wachstuch. Ein Wimpel nach der Vorlage ist so groß wie ein Blatt DIN-A5 (Variante 1) oder wie 2 längs hintereinander gelegte DIN-A5 Blätter (Variante 2 und 3). Du kannst natürlich die Vorlage nach deinen Wünschen vergrößern, verkleinern, spitzer oder breiter machen. Wieviele Wimpel du zauberst ist dir überlassen und damit auch wie viel Stoff du benötigst.
- Nach Wunsch brauchst du noch Tüddelkram. Z.B. Stoffmalfarbe, Bügelbildchen, Applikationen, Webbänder, Borte, Spitze, Rüschen, Schrägband, Glitzer, etc.
- Zum Zusammenfügen der fertigen Wimpel brauchst du ein nicht dehnbares Schrägband. (Alternativ für die Variante aus Wachstuch für Nicht-näher benötigst du eine festere Schnur.) Die Länge ist abhängig davon wie viele Wimpel du hast, wieviel Platz du zwischen den Wimpeln lässt und natürlich wieviel “freie” Schnur du zum aufhängen benötigst. Ein Wimpel nach der Vorlage ist so breit wie die kurze Seite eines DIN-A-5 Blattes.
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Anleitung Wimpelkette nähen DIY
Schritt 1
Zunächst druckst du dir die Vorlage aus (Rechtsklick auf das Bild, Bild speichern und dann öffnen und drucken.). Dabei bitte einstellen, dass keine Anpassungen bezüglich der Seitengröße gemacht werden, wenn du die Größe so haben möchtest wie ich sie vorgegeben habe. Der ausgedruckte ausgeschnittene Wimpel sollte dann so groß sein wie ein DIN-A5 Blatt. Natürlich kannst du die Vorlage auch nach deinen Wünschen vergrößern oder verkleinern, spitzer oder breiter machen.
Schritt 2
Für Variante 1 legst du nun den Papierwimpel auf die linke Stoffseite (Rückseite), zeichnest ihn ab und schneidest ihn aus.
Für Variante 2 und 3 legst du zuerst den Stoff doppelt, schöne Seiten nach innen aufeinander so dass die linken Seiten außen sind. Den Papierwimpel legst du nun so auf, dass die Seite auf der “Stoffbruch” steht, an der geknickten Kante verläuft. Diese Kante wird dann nicht ausgeschnitten! Nun zeichnest du die Vorlage auf den Stoff und schneidest die zwei Kanten aus. Wenn du den Stoff auseinander faltest, hast du nun eine Raute.
Schritt 3
Bei Variante 1 kannst du nun einfach an den beiden Seiten ca. 0,5 cm umschlagen, feststecken und mit einem Zickzackstich nähen. So franst der Stoff nicht aus. Alternativ zum umschlagen und zickzack-nähen kamnst du auch die beiden Kanten mit Schrägband versäubern. Nun darf nach belieben betüddelt werden!
Bei Variante 2 betüddelst du zunächst nach belieben auf dem Stoff, also z.B. Applikationen, Webband,… . Aber noch nicht die Ränder! Dann faltest du die Raute zum Dreieck, und zwar mit den schönen Seiten nach innen. Stecke es mit ein paar Stecknadeln rundherum fest. Nun nähst du die beiden Seiten mit einem Zickzackstich zusammen. Aber Achtung! An einer Seite lässt du ca 5-8 cm als Wendeöffnung offen! Am besten oben und nicht an der Spitze. Danach wendest du den Wimpel durch die Seite und verschließt die Öffnung zB von Hand. Nun kannst du die Ränder auch nach belieben betüddeln!
Bei Variante 3 kannst du die Raute direkt um die Schnur zum Dreieck knicken und dann festkleben. Vergiss nicht dass du an den Enden freie Schnur zum befestigen brauchst! Nun kannst du auch hier nach Wunsch betüddeln, beglitzern und bekleben.
Dein erster Wimpel ist fertig! Nun bastel so viele weitere Wimpel wie du magst! Hast du die gewünschte Anzahl fertiggestellt kommen wir zum nächsten Schritt, dem Annähen bzw. Ankleben der Wimpel an die Schnur.
Schritt 4
Wenn du genügend Wimpel von Variante 1 und 2 beisammen hast, dann kommt das lange Schrägband zum Einsatz. Entscheide, wieviel “freie” Schnur du zum Aufhängen benötigst. Z.B. 30cm. Dann schlägst du den Anfang des Schrägbandes ein Stückchen um und dann knickst du das Schrägband in der Mitte längs, 30 cm lang und steckst es fest. Nach den 30 cm legst du den ersten Wimpel zwischen das geknickte Schrägband und steckst ihn fest. Dann wieder nur Schrägband knicken, dann in gewünschtem Abstand der nächste Wimpel usw. Am Ende wieder längere “freie” Schnur zum Aufhängen lassen und das Bandende etwas einschlagen. Wenn alles gesteckt ist nähst du mit Zickzackstich das Schrägband entlang.
Bei Variante 3 Variante 3 wird die Schnur in Schritt 3 mit eingeklebt.
Fertig ist deine erste selbstgemachte Wimpelkette :)
Du hast vergessen zu erwähnen, dass man die Wimpelkette besser nicht in die Sonne hängen sollte. Von meinen Fähnchen, die ich im Juni/Juli im Garten aufgehängt habe, ist nicht mehr viel Farbe übrig. :-) Da heißt es wohl nächstes Jahr: Eine neue nähen. Liebe Grüße, Katharina
Schöne Anleitung und irgendwie unterhaltsam :-)
Danke dafür!
LG!
Hallo,
ich bin durch Zufall auf Deine Seite gestoßen.
Wimpel zu nähen, hatte ich schon länger mal im Hinterkopf, habe mich aber noch nicht näher damit beschäftigt. So war ich gespannt auf Deine Anleitung.
Bei Deiner Beschreibung für die Wimpel habe ich gedacht, warum die obere Seite, die ja sowieso im Schrägband verschwindet (wenn man die Variante wählt), nähen und versäubern? Es würde doch reichen, die Längsseiten von zwei Dreiecken auf Links zu steppen. Dann das Stück auf die rechte Seite wenden (geht dann nämlich ziemlich einfach, weil das Wendeloch komfortabel groß ist, und nicht vergessen, die Dreiechsspitze etwas abzustumpfen), bügeln und dann eben die schmale Seite mit dem Schrägband „versäubern“. Also quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (versäubern und an die Schnur nähen, die in dem Fall das Schrägband ist). Und dann spart man sich auch, die Wendeöffnung per Hand zunähen zu müssen. Wäre das eine Idee?
Da Wimpel nähen ja eigentlich Resteverwertung ist, ist es bei dieser Variante auch einfacher, kleinere Reststücke verwenden zu können.
Schrägband zu benutzen, auf die Idee bin ich bisher noch nicht gekommen, klingt aber sehr praktisch.
Muss man bei den Wimpeln eigentlich den Fadenlauf beachten? Das würde ja leider die Resteverwertung etwas einschränken.
Eine weitere Idee wäre vielleicht, vor dem ersten und nach dem letzten Wimpel aus dem Schrägband einfach eine kleine Schlaufe nähen. Dann kann man nach Einsatzort und Bedarf eine Schnur dran befestigen, die weniger teuer als Schrägband ist, deren Länge variieren und damit die Wimpelkette befestigen.
Schöne Grüße und Danke für Deine Ideen.