Du suchst eine coole Möglichkeit, Kleidungsstücke aufzupeppen? Statt einer “normalen” Applikation oder ein geplottetes Motiv aufzubügeln, mach doch mal eine 3D Appli! Solch eine aufgepolsterte Applikation lässt sich super schnell erstellen und aufnähen. Große Applikationen, meist Wörter oder Abkürzungen, sind voll im Trend. Der Nähtrend 3D-Applikation lässt sich super leicht nachnähen und sieht einfach cool aus. Mit dieser einfachen Nähtechnik kannst du Nähwerke ganz easy personalisieren oder pimpen. Besonders gut kommt eine 3D Applikation auf einfarbigen Stoffen zur Geltung. Hier zeige ich dir (mit Video!) wie es geht!


Kennst du schon meine Schnittmuster?

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Aufgepolsterte 3D Applikation so gehts!

Eine aufgepolsterte Applikation nach deinen Wünschen ist wirklich nicht schwer umzusetzen. Du brauchst nur wenige Nähzutaten und dann kann es auch schon losgehen! Tipp: Besonders gut passt die 3D Applikation zu unserem Schnittmuster Hoodie TIBU!

Das brauchst du

  • Drucker
  • Schere
  • Stilevil von Vlieseline, oder andere waschbare (!) Schaumstoffeinlage
  • “Nähklebeband” zum Beispiel Prym Wondertape
  • Nähmaschine
  • Nähfaden in der Farbe des Stoffes, oder wenn du noch einen Kontrast setzen willst dann in einer anderen Farbe
  • und natürlich das Nähstück, welches du verzieren möchtest

Nähvideo 3D Applikation Anleitung

 

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Wort ausdrucken

Der schwierigste Schritt. Suche dir ein Wort, beziehungsweise eine Abkürzung oder Zeichenkombination aus, die du verwenden möchtest! Ich rate dir keine langen Worte auszuwählen, sondern es kurz und knackig zu halten. Denn je kleiner die Buchstaben, desto schwieriger! Und je größer, desto schöner der aufgepolsterte Effekt. Meine Empfehlung wären 3-4 Buchstaben/Zeichen. Bei Erwachsenen-Klamotten haben vielleicht auch 5 Platz.

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Schreibe das Wort in einem Schreibprogramm z.B. Word und suche dir eine Schriftart aus, die so richtig fette, gerade Buchstaben hat. Schnörkel und Serifen machen das Nähen schwer, darauf würde ich verzichten. Drucke das Wort aus, achte natürlich auf eine passende Schriftgröße. Ich habe meine Vorlage in hellgrau ausgedruckt, das braucht auf jeden Fall weniger Tinte als tiefschwarz.

Schneide nun die Buchstaben einzeln aus.

Buchstaben aus Volumenvlies

Nun nutze die Papierbuchstaben als Schablone auf dem Volumenvlies und schneide sie aus dem Volumenvlies aus. Schneide dir auch eine kleine Ecke Vlies zum Testnähen ab! Klebe auf die rechte Seite der Buchstaben einige Streifen Nähklebeband. Das Band ermöglicht das temporäre fixieren der Buchstaben.

Nun lege das Nähstück mit der linken Stoffseite vor dich. Platziere die Buchstaben spiegelverkehrt (!!!) auf dem Nähstück. Wenn du es von der rechten Stoffseite betrachtest, siehst du dann das Wort richtig herum.

Bevor du mit dem Nähstück beginnst, teste erst mal das Nähverhalten und deine Nähmaschineneinstellungen auf einem Stoffrest mit dem kleinen Stück Volumenvlies. Teste Nähfussdruck, Stichlänge und Stichart (Geradstich, ganz leichter “Blitz-Stich” oder Zickzack?).

Nähe die Buchstaben langsam (!) mit der Nähmaschine rundherum auf. Nähe dabei immer knapp auf dem Volumenvlies entlang. Du kannst ruhig mehrmals “unordentlich” drum herum nähen, das gibt noch einen leichten “Nähmalen”-Effekt. Ich verwende einen leicht elastischen Geradstich meiner Nähmaschine und verringerten Nähfußdruck.

Drehe das Nähstück um und freue dich über deine 3D Applikation!

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