Ein Kochbuch mit Rezepten aus Singapur! Singapur ist ein Schmelztiegel der Kulturen, und natürlich landen all diese Einflüsse auch im Kochtopf. Meine Lieblingsstadt habe ich schon des öfteren besucht und etliche Gerichte probiert. Nun kann Singapur auch in unsere Küche einziehen! Farblich ist das Kochbuch auf jeden Fall voll mein Ding, es sieht richtig toll aus. Und die Rezepte? Soviel sei verraten: das Buch macht hungrig und der nächste Trip nach Singapur ist schon gebucht :P
Ich liebe die Farben dieses Buchs. Schon allein deshalb musste ich es schon haben! Und dann gehts auch noch um mein geliebtes Singapur und die leckere Küche. Mein Herz hüpft! Shiok!
„Singapur das Kochbuch“ erschien im März 2025 im DK Verlag. Autor Shu Han Lee fängt in 80 authentischen Rezepten die traditionelle Küche Singapurs, ein. Mit Einflüssen aus China, Malaysia, Indien, Thailand und Japan ist Singapur ein
Preis: 26,95 €
Im englischen Original heißt das Buch „Agak Agak: Der Ausdruck „Agak Agak“ wird oft in der Küche verwendet, um Zutaten zu „schätzen“ oder eine Rezeptanleitung ohne genaue Angaben zu befolgen, sondern nach Geschmack. Schließlich kann eine Chili schärfer sein als die andere! Das Vorwort von Shu Han Lee dazu ist sehr lesenswert und am liebsten würde man neben ihr in der Küche stehen und ausprobieren.
Wie zu erwarten startet das Kochbuch mit einer Übersicht über wichtige Zutaten wie Saucen, Würzpasten, Gewürze, Chili, Kräuter und Würzpflanzen. Dann geht es direkt zur Basis eines jeden asiatischen Essen: Reis. An Reis geht kein Weg vorbei, und es gibt einige Arten der Zubereitung. Das Kapitel startet mit einigen einleitenden persönlichen Worten und authentischen Bildern aus dem Leben, richtigen Schnappschüssen, die mich stark an Familienessen in Indonesien erinnern, wo sich auch gemeinsam aus den Schüsseln mit Speisen in der Mitte des Tischs bedient wird.
Jedes der 80 Rezepte beginnt mit einer Beschreibung und persönlichen Worten. Das erste Kapitel mit Rezepten widmet sich den Currys. Duch die unterschiedlichen Einflüsse in Singapur gibt es hier eine große Bandbreite von indischen Currys (z.B. Linsen-Dal) bis malayisch/indonesische Currys (z.B. stundenlang geschmortes Rendang, eines meiner Lieblingsgerichte!) die komplett anders schmecken und auch Nonya Currys die mit den chinesischen Zutaten wie Schweinebauch nochmal eine ganz andere Geschmacksrichtung abdecken. Hier im Kapitel finden sich auch einige Rezepte mit Fisch (z.B. Fischkopf-Curry) für Vegetarier (z.B. Sayur lodeh, also Gemüse mit Tofu-Puffs in Kokosmilch auf dem Bild oben, oder Eiercurry) und auch Veganer (z.B. Masak lemak mit Kürbis).
In Kapitel 3 findet man alle Rezepte rund um HotPot, wobei hier auch Suppen wie Soto Ayam (gelbe Hühnersuppe) und Schmorgerichte wie geschmorter Schweinebauch mit Shitakes oder vegetarisch geschmorter Eiertofu mit Pilzen und Zuckerschoten. Kapitel 4 widmet sich Gebratenem und Beilagen, hier findet man wirklich viele vegetarische und auch vegane Gerichte. Mangold Belacan ist z.B. die europäisierte Version von meiner liebsten Gemüsebeilage in Indonesien, dem Wasserspinat „Kangkung“. Grüne Bohnen mit Kurkuma und Kokos oder verschiedene Eiergerichte gibt es ebenso bevor es im Kapitel 5 um die Gäste und deren Verköstigung geht.
Gedämpfte Auberginen mit Kirschtomaten-Sambal, Knuspriger Schweinebauch, Fisch Carpaggio – hier wird es ein wenig aufwändiger! Bevor es dann wieder ganz Bodenständig in Kapitel 6 um Tellergerichte wie Chicken Hainan geht – der absolute Klassiker den wir jedes Mal genießen, wenn wir in Singapur sind, siehe Bild oben links, rechts sieht man Katong Laksa, ein weiterer Klassiker. Auch die Chili Crab findet man hier im Kochbuch, allerdings abgewandelt als Spaghetti mit Chili und Krabben. Keine Ahnung ob man das in Deutschland gut nach kochen kann, wo man Krabbenfleisch her bekommt ist mir jetzt nicht bekannt… Da klappt ein Nasi Goreng schon eher! :)
Kapitel 7 widmet sich den Kleinigkeiten, also alles von Satay-Spießen, über marinierte Tee Eier und natürlich Kaya Toast, sowie Pakora (so eine Art Gemüsepuffer). Süßes gibt es in Kapitel 8 zum nachkochen, zum Beispiel Pandan-Pfannkuchen, Teh tarik (Tee mit gezuckerter Kondensmilch), und in Kapitel 9 geht es um Saucen und Toppings. Hier findet man z.B. viele Sambal Rezepte oder Chili Öl. Hinten im Buch gibt es noch Menüvorschläge für verschiedene Fälle wie z.B. für Kochneulinge, für Familien oder für Veganer und ein Stichwortverzeichnis ist auch da.
Alles in allem ein ganz tolles Buch, das Lust aufs Kochen macht! Der einzige kleine Kritikpunkt: Ich wünschte, bei allen Gerichten wäre der asiatische Name beigefügt. :)
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