Bekanntermaßen haben wir die JetKids Bedbox als auch den Trunki Kinderkoffer für reisebegeisterte Familien zuhause. Beide sind schon seit längerem in Gebrauch, doch für jedes Modell haben sich unterschiedliche Einsatzzwecke heraus kristallisiert. Auch die Macken des Einen und Stärken des Anderen lernt man bei längerer und häufiger Benutzung gut kennen und weiß sie entsprechend einzusetzen. Heute möchte ich für euch den Trunki und die JetKids BedBox vergleichen!
Zunächst kommen wir mal zu den harten Fakten. Ich werde beide Koffer kurz und knapp vorstellen, bezüglich Größe, Gewicht, Ausstattung und so weiter. Danach folgt der Vergleich der JetKids BedBox und des Trunki Kinderkoffer.
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Trunki Kinderkoffer
Der Trunki in Grüffelo Optik (z.B. hier erhältlich) begleitete uns zum ersten Mal auf einer Reise in die Nähe von Paris, dem Disneyland. Hier habe ich ausführlich über unseren coolen Kinderkoffer geschrieben.
- Leicht
- gemütlicher Sattel zum reiten
- 18 L
- Laut Webseite ab 3 Jahre. Alex konnte mit 1.5 Jahren schon super drauf sitzen, sich selbst anschieben und gezogen werden.
- Plastik
- 5 Jahre Garantie
- Hörner zum festhalten, bei denen sich die Kinder automatisch nach vorne beugen und so nicht so leicht hinten herunter fallen.
- Leine zum ziehen
- oben zwei Schlaufen als Griffe zum Tragen
- 4 feststehende Plastikrollen mit “Wellen”, was beim Ziehen zu leichtem “herum hubbeln” führt. Um die Kurven schwergängig.
- Innen auf einer Seite Gurte um den Inhalt fest zu halten
- Plastikschlüssel zum Abschließen
- 46 x 21 x 31 cm
- Viele tolle ansprechende und kindgerechte Designs erhältlich
- öffnet nach beiden Seiten, eben wie ein Koffer, das ist im Flugzeug unpraktisch
- Beim Schließen muss man aufpassen und beide Seiten zugleich hoch heben, sonst hakt hinten das Scharnier aus. Das tut es auch bei “Überladung”
- Gefühlt passt nicht viel rein, quetschen unmöglich, wegen Scharnier.
- Kann als Handgepäck mitgenommen werden
- ca. 50 €
- Tragegewicht max. 50 kg
- Eigengewicht 1.6 kg
JetKids BedBox von Stokke
Die JetKids BedBox (z.b. hier erhältlich) in blau begleitete uns zum ersten Mal auf unserer letzten Reise im Oktober nach Indonesien. Auf den langen und zahlreichen Flügen konnten wir ausgiebig testen und darüber berichtet habe ich hier.
- Plastik
- Oben lässt sich ein Deckel abnehmen, so wird der Koffer geöffnet. Im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, im Flugzeug aber sehr praktisch. Auch bei Nutzung der Bettfunktion kann man auf den Kofferinhalt zugreifen.
- Bettfunktion. Mittels schnellem “Umbau” und der mitgelieferten Matraze lässt sich der Flugzeugsitz mit der BedBox ein Stück verlängern und bequemer machen.
- Die Matraze nimmt selbstverständlich Platz im Koffer weg, aber gefühlt passt doch noch viel Zeug hinein und man kann ordentlich stopfen. Nur nicht ganz so sehr, sonst kann es passieren dass der Deckel sich löst beim Anheben.
- 4 kleine Plastikrollen, davon vorne ein schwenkbares Rollenpaar, was beim ziehen richtig toll ist. Er geht gut in die Kurve! Man darf nur nicht zu übermütig werden, sonst kippt er leicht durch seine Höhe
- Design nicht so prickelnd. Flugzeuggrau mit blauem oder rotem Gurt.
- Schlaufe zum Festhalten vorne. Fährt man zu schnell los, kippt das Kind gern mal nach hinten runter. Für euch getestet.
- Gurt zum Ziehen kann als langer Tragegurt befestigt werden. Damit lässt sich der Koffer über der Schulter tragen. Tragegriffe zum schnellen Hochnehmen nicht vorhanden.
- Kann bei den meisten Airlines als Handgepäck mitgenommen werden
- Reitkoffer. Keine extra Ausbuchtung zum Sitzen.
- 20 L
- ca. 159 €
- Laut Webseite für 6-7 jährige Kinder. Die 4jährige kommt aber prima damit klar.
- Höhe 36 cm, Länge 48cm, Breite 20cm
- 3 kg Eigengewicht
- Tragegewicht max. 35 kg
Der Vergleich
Preis: Dieser Punkt geht ganz klar an den Trunki. Er kostet nur etwa 1/3 der BedBox.
Design: Ganz klarer Fall, der Trunki gewinnt hier haushoch. Der Trunki ist vom Aussehen her einfach der Knaller.
Reiten: Unentschieden! Für kleinere Kinder ist der Trunki definitiv bequemer, weil sie da mit den Beinen nach unten kommen und sich an den Hörnern festhalten können. Größere Kinder finden sicherlich die BedBox bequemer zum Reiten, da sie höher ist.
Ziehen: Ganz klar lässt sich die BedBox besser ziehen. Durch die leichtläufigen und vorne schwenkbaren Rollen kommt man wesentlich schneller vorwärts. Der Gurt könnte 2 cm mehr haben, dann haut er einem nicht in die Fersen.
Tragen: Der Punkt geht an Trunki. Die BedBox bietet zwar mit dem Schulterriemen eine bequeme Tragemöglichkeit, allerdings muss man dazu erst stoppen und den Gurt einhaken. Außerdem fehlt eine schnelle Tragemöglichkeit oben z.B. um den Gang im Flugzeug entlang laufen zu können! Ziehen geht hier nämlich nicht. Der Trunki hat Handschlaufen, da kann man ihn schnell schnappen.
Gewicht: Der Trunki ist nur halb so schwer im leeren Zustand wie die BedBox, daher geht der Punkt an Trunki!
Nutzungsdauer: Laut Webseiten kann der Trunki bis zu 50 kg aushalten, die BedBox nur 35 kg. Allerdings ist der Trunki wohl eher für kleinere Kinder geeignet, die BedBox für größere. Die Bettfunktion können schon Kleine nutzen auch wenn sie mit der Reitfunktion vielleicht noch warten müssen. Daher ist die Nutzungsdauer bei der BedBox wohl höher.
Volumen: Unentschieden! Durch die Matraze gehen den 20 Litern der BedBox natürlich einiges flöten. Die etwas unglücklichen Scharniere des Trunki kosten ihn aber auch etwas seiner 18 Liter so dass man ungefähr auf das Gleiche raus kommt.
Bequemlichkeit beim Flug: Hier punktet natürlich die BedBox mit der Bettfunktion, denn der Trunki hat im Flugzeug selbst keine Funktion.
Praktikabilität: Packen, Auspacken, immer wieder, auch während eines Fluges. Hier punktet die BedBox! Den Trunki muss man nämlich umständlich aufklappen, während man bei der BedBox nur den Deckel abnimmt. Außerdem ist das Schließen beim Trunki manchmal nervig, wegen des Scharniers.
Fazit
4 Punkte für die BedBox und 4 Punkte für den Trunki! Ein Unentschieden. Beide Kinderkoffer haben ihre Vor- und ihre Nachteile. Beide sind bei uns häufig im Einsatz! Die BedBox eher bei Flugreisen, der Trunki bei allen anderen Reisen, besonders auch für den Übernachtungsbesuch bei Oma und Opa. Sophia (fast 5) und Alex (fast 2) haben die perfekte Größe für den Trunki. Sophia kommt mit der BedBox auch super klar, Alex dagegen muss man darauf definitiv festhalten. Ich kann euch wirklich keinen eindeutigen Favoriten empfehlen! Beide Koffer mag ich unheimlich gern und nehme sie gern mit. Es ist einfach abhängig vom geplanten Einsatzzweck, dem Alter des Kindes und den persönlichen Vorlieben, für welchen der beiden tollen Kinderkoffer man sich entscheidet.
Ich hoffe mit meinem Vergleich nach längerer Testphase beider Koffer kann ich euch bei der Entscheidung helfen, welcher der Richtige für euer Kind ist!
Danke für diesen tollen Blog. Macht weiter so.
Vielen lieben Dank Celina!