Der ver(w)irrte Blauhai vor Mallorca wurde inzwischen eingefangen und kann keine Urlauber mehr erschrecken. Seine Kollegen auf Stoff sind zum Glück total ungefährlich! Wer den Artikel über das Shirt und Kleidchen mit Volant- bzw. Flügelärmeln aufmerksam gelesen hat (oder nur Bildchen geschaut hat hihi), der hat es schon erahnen können: Auch der Bub hat ein Strandoutfit für unseren Urlaub auf Mallorca bekommen! Genäht aus traumhaftem Shalmiak (Affiliate Link) Jersey mit lustigen Haien. Das Schnittmuster Babyhose – Babyhose RAS nach meinem Freebook – die schnell genähte Hose mit nur einer Naht. Und auch sonst gibts neues vom kleinen Chaoten. Warum ich „helikoptern“ muss und was uns gerade beschäftigt erfahrt ihr heute.
Klein Alex trägt also hier am Strand von Can Picafort im Norden von Mallorca bei schönstem Wetter eine RAS Hose. Denn den schön groß gemusterten Stoff wollte ich nicht durch viele Nähte zerteilen! So ist die Vorderseite aus einem Guss, und die Haie gut zu erkennen. Auf so einem kleinen Burschen ist ja auch nicht so viel Platz für große Haie! ;) Mit Alex ist es relativ anstrengend gewesen auf Mallorca, obwohl es hier in Deutschland auch nicht weniger anstrengend ist. Der kleine Quirl ist einfach IMMER in Bewegung. Ständig rennt er irgendwohin, klettert irgendwo rauf (Hochstuhl!), irgendwo runter (Treppen!) oder isst etwas was er nicht essen soll (Blumenerde!). Ich muss ganz schön um ihn herum „helikoptern“, denn er ist wirklich schnell.
Er räumt auch sehr gern auf, in letzter Zeit. Die Fernbedienung habe ich neulich im Puppenbettchen eingewickelt gefunden. Sophia hat Utensilien aus der Spielküche in ihrem Kinderrucksack gehabt, und war im Kindergarten doch etwas erstaunt warum Mama ihr einen Kochlöffel eingepackt hat. Ich bin nur froh, dass Alex ihre Brotdose drin gelassen hat! Er ist den ganzen Tag am Unsinn anstellen und Welt entdecken. Ein richtiger Pausenclown, der unvermittelt mit Papas Schuh am Fuß durchs Zimmer schlurft oder meine BHs aus der Schublade klaut und an den unmöglichsten Orten drapiert. Zum Knuddeln! Und manchmal zum an die Wand klatschen! ;) Wie es halt immer so ist.
Ein Thema dass mich momentan beschäftigt, ist die Sache mit dem Abstillen. Mir fällt es auch etwas schwer, da den Schlussstrich innerlich zu ziehen, denn natürlich ist es eine enge Bindung, die dann einfach plötzlich lockerer wird, wenn der Papa den Knirps auch ins Bett bringen kann. Das Ende einer Ära, wer weiß ob es noch irgendwann eine Nr. 3 geben wird. Will ich doch noch ein bisschen Knuddeln? Andererseits ist Alex nun 14 Monate alt und ich bereit dafür, wieder mehr Freiheiten zu haben. Ich würde mich so gern mal wieder Abends mit Freundinnen treffen, oder mal ohne Stress in den Sportkurs gehen, den ich möchte und nicht den, der zeitlich passt! Kleinigkeiten, die ich doch irgendwie gern für mich zurück erobern würde. Doch Alex hat da gar keinen Bock drauf. Vom komplett stillen, wie im Disneyland als er krank war, sind wir nun wieder weg zum Glück, aber nachts darf die Milchbar gern 3 – 5 Mal ran, wenns eine bescheuerte Nacht ist auch gern 11 Mal!!! Schlaf, was ist das?! Jedenfalls habe ich ihm neulich, wie Sophia damals auch, eine Flasche angeboten. Mal mit Wasser, mal mit etwas normaler Milch. Mit Pulvermilch fange ich jetzt garantiert nicht mehr an. Aber was macht der Frechdachs? Sobald aus dem Fläschchen ein Tropfen raus kommt, fängt er an laut und demonstrativ auszuspucken und das Fläschchen nach mir zu werfen. Einen Schnuller nimmt er zum Beispiel ja auch nicht. Vielleicht mag er das Gefühl nicht? So gehts also nicht. Nun muss ich mir erst mal eine neue Strategie überlegen. Einfach nicht mehr stillen, ohne Ersatz funktioniert jedenfalls auch nicht. Er fordert das lautstark und mit viel Körpereinsatz ein. Wie war das bei euch beim Abstillen?!
Diese schicke Hose wandert nun noch zu ein paar Linkpartys: SewMini Handmade on Tuesday Dienstagsdinge Made4Boys Söhne&Kerle Kiddikram
Das ist aber ein süßes Höschen! Der Stoff gefällt mir. Habe ja auch schon so einige RAS genäht und liebe sie weiterhin ; -)
Helikoptern ist eine schöne Bezeichnung! Muss ich mir unbedingt merken! Denn bei unserem Wurm, jetzt 13 Monate, ist es ganz genau so wie bei euch. Echt anstrengend.
Abgestillt habe ich schon was länger… Er hat zu Anfang Spezialmilch bekommen, wegen einer doofen Allergie! Immer ein bisschen mehr und danach noch die Brust. Irgendwann bin ich dann komplett auf Flasche umgestiegen. Es hat aber schon seine Zeit gedauert, bis er die Milch getrunken hat, denn sie hat schon einen sehr anderen speziellen Geschmack im Vergleich zu Muttermilch…
Nachdem der Kinderarzt meinte Nachts brauche er nichts mehr zu trinken, bin ich auf Wasser umgestiegen, aber wir schaffen es noch nicht, sie auch noch weg zu lassen :-/
Viel Erfolg beim Abstillen!
Liebe Grüße
Claudia
Liebe Katja, das Problem mit dem Abstillen hatte ich bei meiner ersten Tochter auch. Sie nahm lange keine Flasche – nicht einmal mit Muttermilch. Ich habe ihr die Flasche einfach immer und immer wieder angeboten bis es klappte. Dann habe ich einige Zeit gestillt und Flasche gegeben, bis ich das Stillen ganz aufgab. Aber wenn du nachts noch stillst, könnte die Umstellung auf Flasche anstrengend sein. Jetzt kannst du noch entspannt im Bett liegen bleiben. So musst du evtl. Aufstehen und ein Fläschchen aufwärmen.
Die RAS mit den Haien finde ich mit dem großen Muster wieder ganz toll. Der perfekte Schnitt für diesen Stoff.
Oh, ich versteh dich so gut! Unsere Zwerge sind fast gleich alt und Niklas verweigert Schnuller und Flasche komplett. Nur die Brust ist willkommen, je nach Gemütslage 3-10 mal pro Nacht und wenn Zähne kommen oder er krank ist, will er fast voll gestillt werden. Ich vermisse meine Freiheiten auch sehr, aber genieße die enge Bindung ebenfalls.
Tipp hab ich leider keinen für dich, aber vielleicht hilft es dir, wenn du liest, dass du nicht allein bist ;-)
Ich habe jetzt beschlossen, ihm einfach noch Zeit zu geben. Jeden Tag beobachte ich Neues bei ihm, es tut sich grad soooooooooo viel und er braucht wohl einfach das Gewohnte – das soll er haben, er wird ohnehin so schnell groß ❤
Alles Liebe,
Nadine
Huhuuu,
Schöner Artikel und tolle Hose!!
Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen du hast unsren Zwerg beschrieben. Ist aber jetzt 16 Monate, Kamikaze hoch 10 und vom Abstillen hält er auch so gar nix. Ich habe bisher auch noch keine Lösung und hoffe das er sich doch irgendwann von allein abstillt ;-)
Grüße
Liebe Katja,
ich reihe mich mal mit ein. Unser Jüngster ist nun auch gut 14 Monate alt und verweigert den Schnuller von Geburt an.
Ich habe mit 11 Monaten abgestillt und war am Anfang auch echt ratlos, wie das Kind schlafen soll ohne Brust. Es ist ein Prozess gewesen und wir haben ihm die Flasche immer wieder angeboten, wenn er richtig hungrig war und nach ein paar Tagen/Wochen hat es geklappt. Inzwischen ist die Bindung zum Papa natürlich nochmal gestärkt und er schuckelt den kleinen Mann in den Schlaf.
Ich gebe keine Pulvermilch, aber Abends so Kindermilch, da die doch gehaltvoller als normale Milch ist. Morgens gibt es inzwischen Kakao :)
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber Geduld ist das Entscheidende und seitdem sind unsere Nächte auch viel ruhiger geworden. Ich bin in der Stillzeit am Ende auch stündlich geweckt wurden und inzwischen ist es meist nur noch 1x pro Nacht :) Alles Liebe und halte durch :)
Lg Evy
Hoi Katja
Das Abstillen ist bei mir (leider oder zum Glück?) schon ein Weilchen her, aber ich habe sechs mal erlebt, deshalb hier mein Tip: Lass dir und ihm Zeit!
Ich weiss, es ist oft mühsam, so ein „grosses“ Kind noch zu stillen und das Angebundensein ist auch nicht nur toll. Auch die unterbrochenen Nächte vermisse ich bestimmt nicht. Aber übers ganze Leben gesehen ist die Stillzeit ja doch eine sehr kurze Zeit und sooooo einmalig. Du tönst für mich nicht so, als ob du schon wirklich bereit wärst und der kleine Alex ja offensichtlich auch nicht.
Unsere Kinder habe ich zwischen 12 und 23 Monate gestillt und, insgesamt etwa elf Jahre (fast) ohne Unterbruch. Und doch bin ich manchmal wehmütig… der Jüngste wird übermorgen vier. Nur beim Ältesten habe ich das Abstillen forciert und es war für ihn und mich sehr schlimm (er nahm auch weder Nuggi noch Fläschchen). Die anderen habe ich dann selber abstillen lassen, bei den einen wars fast von einem Tag auf den anderen vorbei und ich total überrascht, bei den anderen haben wir „ausschleichen“ lassen, immer weniger gestillt und und tageweise ausgelassen, plötzlich wieder ein Tag mit viel Stillen und dann einer ohne. So wars fürs Kind und mich perfekt und jetzt geniesse ich wieder meine Freiheit.
Auch das mit dem (Nicht-)Schlafen hat nichts mit dem Stillen zu tun. Vier unserer Kinder haben trotz (ausschliesslichem) Stillen früh durchgeschlafen, drei Kinder haben erst mit zwei bis vier Jahren durchgeschlafen… und der Jüngste schläft immer noch jede Nacht bei uns im grossen Bett. Auch das soll angeblich vorbei gehen, ich nehme an, dass er mit 20 nicht mehr bei uns schläft ;-)
Also cool bleiben und Zeit geben und lassen. Mehr als ein paar Monate stillst du sicher nicht mehr.
Alles Gute dir und deiner Familie!
Liebe Grüsse,
Regula
Ich habe bis zum 2. Geburtstag gestillt. Die letzten 4-5 Monate aber nur noch nachts. Mit dem 2. Geburtstag gab es ein großes Geschenk und eine riesige Party. Damit war mein kleiner nun groß und das Stillen wurde eingestellt. Seit dem hat er zwar hin und wieder noch gefragt nach der Milch, aber ich habe dann immer gesagt das die Brust jetzt leer ist und er kein Baby. Seit er es dann akzeptiert hat (hat ca. 2 Wochen gedauert) schläft er auch nachts durch und in seinem Bett. Was für eine Erleichterung. Bei meiner Tochter habe ich es genauso gemacht, aber sie hat es sofort akzeptiert. Meine Tochter ist älter als mein Sohn. Auf jeden Fall genieße ich meine neue Freiheit. Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate.
Unserer wollte auch nie einen Schnuller und hatte mit 9 Monaten keinen Bock mehr. Wir waren bei einmal Stillen morgens, und ich hätte auch noch weiter gestillt weil ich dachte, dass er die Nähe bestimmen braucht, wo ich doch voll arbeiten gegangen bin (wir haben die Elternzeit genau aufgeteilt). Aber nachdem er sich den zweiten Tag nach gefühlt einer Minute auf den Rücken gedreht hat, habe ich ihm am 3. Tag eine Flasche gemacht, die er in einem Zug leer getrunken hat. Am nächsten Tag hat der Papa die Flasche gemacht und er hat noch nicht mal gesucht! Die Option, dass ich ja auch Milch haben könnte, schien für ihn nicht mehr zu existieren.
Und kurz nach seinem ersten Geburtstag sind wir dann auf Vollmilch frisch aus dem Kühlschrank umgestiegen. Jetzt mit 2 sind wir auch das Fläschchen los – hat ihn die letzten Wochen eh nicht mehr beruhigt.
Das hilft dir natürlich nicht dir Bohne, zeigt nur dass sie alle unterschiedlich sind.
Viel Erfolg noch, und viele Grüße,
Andrea