Wie oft sollte man eigentlich die Nadel der Nähmaschine wechseln? Wann ist eine neue Nadel notwendig? Erst wenn die Nadel bricht? Nadelbruch ist natürlich ein Grund für eine neue Nähmaschinennadel. Doch schon wenn die Nähmaschine Stiche auslässt, das Stichbild nicht sauber ist oder die Nähmaschine den Stoff regelrecht frisst, dann könnte dies an einer verschlissenen Nähmaschinennadel liegen (oder an der falschen Nadel für diesen Stoff). Wann genau und wie oft man die Nadel erneuern sollte beim Nähen, das erkläre ich dir hier.
Welche Nähmaschinennadel für was? Hier gehts zum Nadelfinder mit Checkliste!
Wann sollte man die Nadel wechseln?
Wenn die Nadel bricht, muss eine neue her. Das ist soweit wohl allen klar! Doch etwas öfter darf man die Nadel schon wechseln. Auch bei verbogenen Nadeln sollte man die Nadel wechseln. Die Gefahr ist groß, dass die Nadel durch die Krümmung auf die Nadelplatte stößt und man damit die Nähmaschine bzw die Nadelstange ruiniert. Hier die Gründe, wann du die Nadel wechseln solltest:
- Wenn du ein anderes Material vernähen möchtest! Wähle immer die passende Nadel & Stärke zum Stoff.
- Wenn die Nadel gebrochen ist
- Wenn die Nadel krumm oder leicht verbogen ist
- Wenn die Nadel verschlissen oder stumpf geworden ist
Wie oft muss man Nähmaschinennadeln wechseln?
Fehlstiche passieren zum Beispiel, wenn die Nadel zu stumpf geworden ist. Deshalb sollte man sie regelmäßig austauschen. Aber wie oft ist „regelmäßig“? Es lässt sich nicht unbedingt eine feste Regel ausmachen, wann die Nadel erneuert werden sollte. Also sowas wie „alle 4 Nähstunden“ ist immer nur eine Pi-mal-Daumen-Regel. Natürlich kann man sich dran halten, schaden wird es eher nicht.
Ob die Nadel schnell verschleißt kommt auf sooo viele verschiedene Faktoren an: ist es eine gute Nadel (Marke), welcher Stoff wird vernäht (Fleece oder auch Softshell lässt Nadeln z.B. schneller verschleißen), wie viel nähst du, wie schnell nähst du (das macht auf eine Nähstunde gerechnet schon einen Unterschied!), und so weiter. Eine allgemein gültige Regel gibt es also nicht.
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Tipp: Untersuche am besten deine Nadel hin und wieder, und schau ob sie noch in Ordnung ist. Und wenn ein neues (größeres) Nähprojekt ansteht, dann ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, die Nadel mal zu erneuern! |
Wie findet man heraus, ob die Nadel noch in Ordnung ist?
Ob die aktuelle Nähmaschinennadel noch in Ordnung ist, ist nicht so leicht heraus zu finden. Im Zweifel erneuere die Nadel also lieber. Grundsätzlich kannst du aber wie folgt die Nadel testen:
- Ist das Stichbild plötzlich unsauber oder werden Stiche ausgelassen?
- Fühlt sich die Nadel noch glatt an, oder kannst du Unebenheiten erspühren?
- Sieht die Nadel noch ganz gerade aus?
- Macht die Nadel beim Einstechen in den Stoff ein „anderes Geräusch“? (Sehr geübte NäherInnen hören das manchmal)
- Stich die Nadel mit der Hand in eine alte Feinstrumpfhose. Wenn sich Laufmaschen bilden, ist die Nadel nicht mehr ok!

Woran kann man erkennen, welche Nadel in der Nähmaschine ist?
Es passiert regelmäßig und auch der Profi ist nicht davor gefeit: In der Nähmaschine ist eine Nadel drin und man weiß einfach nicht, ob die Nadel nun eine Universal Nähmaschine oder eine Jerseynadel ist. Sicher ist dir auf der Verpackung der Nähmaschinennadeln schon aufgefallen, dass dort neben der Firma und der Nadelart auch Zahlen für die Nadelstärke aufgedruckt sind. Aber wie erkennt man, welche Nadel in der Maschine steckt?
Bei Nadeln der Firma Schmetz kann man anhand der Farben die Nadelstärke und die Nadelart ablesen, siehe Foto unten.
Andere Hersteller prägen das Ende des Schafts mit der entsprechenden Zahl der Nadeldicke. In so einem Fall solltest du immer eine Lupe zur Hand haben.
Tipp: Am besten überlegst du dir eine Sortierung oder eine eigene Kennzeichnung deiner Nähmaschinennadeln. Bemale die Schafte gleicher Nadeln zum Beispiel mit wasserfesten Stiften oder einem winzigen Klecks Nagellack. Oder klebe dir einen kleinen Zettel an die Nähmaschine mit der Info, welche Nadel grade drin ist. |
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