Das Meer haben wir leider nicht bei uns in der Nähe. Einen See allerdings, doch der bietet wenig Schatten. Also ab mit Baby ins Freibad. Aufgewachsen in unmittelbarer Nähe von 3 Badeseen (mit vielen Bäumen, also Schatten) bin ich nicht so der überzeugte Freibadbesucher. Das ganze Chlor zum Beispiel. Schwimmbadkinder bemängeln am See allerdings oft das Fischwasser, so hat wohl beides seine Vor- und Nachteile. An was muss man überhaupt denken, wenn man mit Baby ins Schwimmbad will? Hier kommen meine Tipps, von Kleidung bis Sonnencreme.

Mit Baby ins Freibad

Nun ist ja Sommer und die Dreijährige will beschäftigt werden, also ging es ins Freibad. Schließlich war die letzten Tage die Temperatur entsprechend warm. Fürs aktuell 11 Wochen Baby finde ich gemäßigte Temperaturen im Sommer echt super, in der Dachwohnung wirds nämlich sonst ordentlich heiß. So machten wir uns also zu 4 auf, zu unserem ersten Freibadbesuch. Allein mit Baby und Kleinkind hätte ich mich nämlich nicht getraut, ich kann mich ja nicht zerteilen. Aber auch wenn genug „Betreuungspersonal“ mitkommt, nämlich ein Erwachsener pro (Klein-)Kind, stellen sich noch einige Fragen.

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1. Was zieht das Baby an?

Bei um die 30 Grad am besten recht wenig oder? Aber was ist mit der bösen bösen Sonne? Und wenn doch ein leichter Wind geht? Wird das Baby wohl im Kinderwagen geschützt liegen bleiben oder auf der Decke strampeln? Hier kommt es sicherlich aufs Alter des Babys an. Mein Knirps mit seinen 11 Wochen hat jedenfalls ein bisschen im Kinderwagen geschlafen, ein bisschen auf der Decke gelegen und ganz viel auf meinem Arm das Geschehen beobachtet und geschlafen. Er trug einen dünnen Langarmbody und die meiste Zeit auch eine dünne lange Hose, beim Schlafen bekam er nämlich sonst eine Gänsehaut auf den Beinchen. Dazu trug er ein leichtes Sommermützchen, da ab und zu eine leichte Brise ging. Wichtig beim Kinderwagen: Vorne nie ganz zu hängen, sonst kann die Luft nicht mehr zirkulieren und es gibt einen Hitzestau!

Tipp: Dünne lange Kleidung, schön luftig und eher weit geschnitten ist am Besten. Musselin ist dafür natürlich ein tolles Material. Mützchen nicht vergessen!
Tipp: Nach dem Planschen die nasse UV Kleidung am besten ausziehen. Die nasse Kleidung zieht sonst zu viel Körperwärme weg, bei den Kleinen.

Für etwas ältere als erst ein paar Wochen alte Babys (und Kids) eignen sich übrigens diese Badeshirts oder Anzüge mit UV Schutz richtig gut. Mit denen kann im Trockenen und im Nassen prima herumgetollt werden, und die Kleinen sind super geschützt. Es gibt sie mit kurzen oder langen Ärmeln, als 2 Teiler oder Anzug, oder nur als Shirt in vielen Farben und Mustern. Eine Badekappe mit Nackenschutz dazu, und schon steht dem sonnigen Badespaß nichts mehr im Weg.

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2. Soll man das Baby mit Sonnencreme eincremen?

Soll man? Darf man? Muss man? Da gibt es wohl so viele Meinungen und Empfehlungen bei kleinen Babys wie verschiedene Sonnencremes. Es gibt jedenfalls die Empfehlung, Babys unter 1 Jahr nicht mit Sonnencreme einzucremen. Und es gibt eine Empfehlung, generell Babys nicht komplett einzucremen weil dann die Haut nicht atmen kann und das kleinen Babys echt Probleme bereiten kann. Was also tun wenn man ins Freibad will? Das ist eine gute Frage um sich als Mama den Kopf zu zerbrechen. Unseren Kleinen habe ich mit 11 Wochen nicht eingecremt und streng darauf geachtet, dass er im Schatten ist, ein Mützchen auf hat und generell die Haut eben bedeckt ist.

Hier erfährst du, welche Sonnencreme sicher für Umwelt und Menschen ist, und noch viele weitere Tipps rund um den Umgang mit der Sonne.

Tipp: Sonnencreme bei den ganz Kleinen sparsam verwenden, nicht den kompletten Körper eincremen.

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3. Kann das Baby ins Wasser?

Das kommt natürlich auch auf das Alter des Babys an. Unseren Zwerg mit seinen 11 Wochen haben wir noch nicht im Becken planschen lassen. Nicht weil er es nicht mögen würde, baden tut er in seiner Wanne nämlich durchaus gern. Aber zum einen sollte man da ein bisschen auf die Chlorkonzentration schauen, in Schwimmbädern mit Babyschwimmkursen ist die nämlich oft eher niedrig, in Spaßbädern eher höher. Klar ist, weniger Chlor ist natürlich für Babys Haut besser, grade wenn sie noch so ganz klein sind. Dann ist natürlich die Frage, wie warm oder kalt das Wasser ist, besonders im Freibad. Das war ziemlich kühl und das Becken zudem ziemlich in der prallen Sonne, daher blieb der kleine Zwerg an Land. Das hat ihn gar nicht gestört, es gab ja so viel zu schauen und mehr Action brauchte er gar nicht.

Tipp: Immer mindestens eine Hand am Baby lassen, auch wenn es vermeindlich sicher in einer Schwimmhilfe sitzt!

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4. Was ist mit dem Spruch „Mittagshitze meiden“?

Es gilt die Empfehlung, mit (kleinen) Kindern die Mittagshitze zu meiden und über Mittag lieber drin zu bleiben. Also erst um 3 Uhr Nachmittags ins Schwimmbad, an dem einen Tag wo es mal warm genug ist? Wir waren jedenfalls um 10 Uhr Vormittags schon im Freibad. Es war angenehm leer, wir bekamen einen Parkplatz recht nah am Eingang, was gut war wegen der Schlepperei, und mussten nicht anstehen. Auch den absolut notwendigen Platz im Schatten konnten wir so problemlos finden. Wir hielten uns die Option offen, Mittags nach Hause zu fahren, wenn es unangenehm heiß würde oder es dem Baby nicht so recht gefallen sollte. Da es angenehm blieb und wir wirklich gut im Schatten saßen, blieben wir bis nachmittags. Jeden Tag würde ich das aber nicht machen. Eine Strandmuschel zum aufstellen, wenn es mit dem Schatten mal nicht so klappt, ist sehr empfehlenswert. Am besten eine, durch die die Luft noch zirkulieren kann.

Tipp: Ein Bollerwagen ist Gold wert. Nicht nur fürs Schwimmbad oder Strand (man braucht so viel Kram!), aber auch für Ausflüge oder wenn Geschwisterkinder mit dabei sind. Alle(s) rein, Dach ausfahren, los gehts! Kein herumschleppen und herunterfallende Taschen mehr.

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5. Und was trägt die frische Mama?

Puh. Das ist natürlich auch eine schwierige Frage. Nachdem ich mit mäßigem Erfolg meine Badekleidung vor dem Spiegel Probe getragen habe, entschied ich mich auch für bedeckendere Kleidung und trug ein Top und Shorts. Gepasst hätte mir nämlich nur ein Badeanzug, und das wäre mir beim Stillen zu nervig gewesen, immer den Arm da raus zu wurschteln weil man den Ausschnitt sonst nicht weit genug runter bekommen hätte. Ins Wasser wollte ich sowieso nicht, das hat also ganz gut gepasst. Ich hatte keinen Bock voll Chlor zu sein und außerdem schlief der Zwerg sowieso die meiste Zeit auf meinem Arm so dass ich eh gar nicht ins Wasser konnte.

Tipp: Mach dir nicht zu viele Gedanken um dein Outfit, aber wohl fühlen solltest du dich natürlich schon. Wie wärs mit einem Beach Kaftan oder Strand-Kimono als Cover up? Damit kann man auch prima stillen.
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Fazit

Das war also unser erster Schwimmbad Besuch zu 4! Der Maus hat es großen Spaß gemacht, im Wasser zu toben mit dem Papa und zwischendurch immer wieder bei ihrem geliebten Babybruder auf der Decke die blauen Lippen auszukurieren. Und was ist das nun eigentlich auf den Fotos, die ihr die ganze Zeit betrachtet? Ich habe für den Babyjungen ein Shirt Liam  mit amerikanischem Ausschnitt genäht, wer genau hinschaut merkt, ich habe den Ausschnitt diesmal blöderweise falschrum überlappend angenäht… urgs. Drauf geplottet habe ich eine Möwe aus der Serie Küstenleben von Kleine Göhre. Außerdem gabs ein passendes Knotenmützchen von Klimperklein nach diesem Freebook.

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Und dazu noch eine ganz schlichte schwarze Frida Hose (Schnitt von Milchmonster, in den kleinen Größen sogar als Freebook!). Was ich aus den grauen Möven genäht habe, seht ihr auf dem letzten Bild schon mal hervor blitzen, genauer zeige ich euch meine erste lange Hose aber in voller Pracht das nächste Mal!

Verlinkt bei meiner Kostenlose Schnittmuster Linkparty und Plotterliebe  


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