Wahnsinnig aufgeregt war Sophia und gespannt auf den Flug. An ihre ersten Flüge mit einem Jahr nach und in Indonesien kann sie sich natürlich nicht mehr erinnern. Wie der Langstreckenflug (ca 16 std) mit Baby damals war, berichtete ich schon. Heute soll es ums Fliegen auf unserem Kurzstreckenflug mit inzwischen 2 kleinen Kindern gehen! Alle Artikel zum Mallorca Urlaub findet ihr hier.
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Auf dem Hinweg hatten wir uns für einen Nachmittagsflug von Frankfurt aus entschieden. Ausschlaggebend war da die Tatsache, dass am Tag zuvor noch der 4. Geburtstag der Maus Anstand und die Familie zu Kaffee und Kuchen da war. Auch die Tage vorher mit der Boom Messe waren sehr gefüllt, so dass ich mir den Stress schon früh morgens los zu müssen, nicht geben wollte. Und das war eine gute Entscheidung in unserem Fall! Denn ich kam auch nicht zum Packen! Eine Liste fürs Fliegen hatte ich mir immerhin geschrieben und musste dann „nur noch“ alles zusammen suchen und auf Koffer verteilen. Interessiert euch eigentlich unsere Packliste?
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Gewaschen hatte ich zum Glück alles, und so packte ich in der Nacht noch die Koffer.
Unser Gepäck war dann letztendlich für 2 Erwachsene, ein Kind (4) und ein Baby (1):
Gepäck zum aufgeben:
Ein riesiger Koffer (21 kg)
Ein mittlerer Koffer (16 kg)
Ein mittlerer Koffer (13 kg)
Handgepäck:
Eine große Wickeltasche (schwer wie Blei)
Ein Trolley (8 kg, mehr durfte er nicht haben)
Ein Rucksack (nicht so schwer)
Ein Buggy
Wir hätten sogar noch mehr mitnehmen können, pro Platz 25 kg Koffer zum aufgeben und ein Handgepäckstück, für Baby nochmal was extra, und für alle Kinder unter 5 einen Buggy! Die Frage ist nur, wer das dann alles trägt und wie zum Geier man so eine Menge dann in einem Mietwagen unterbringen soll. Und in einem Hotelzimmer. Übrigens kosten die Gepäckwagen am Frankfurter Flughafen inzwischen Geld! Total doof! In Palma waren sie nach wie vor kostenlos.
Mit diesem ganzen Geraffel sind wir dann 3 Std vor Abflug (also um 13 Uhr) am Flughafen angekommen. Wir hatten online schon eingecheckt aber die mitreisende Oma kam mit dem Zug um 13 Uhr am Flughafen an und wir wollten vor dem Flug gemeinsam Mittagessen, auf Wunsch der Hexe natürlich im gelb roten Burgerladen.
Nachdem wir nach ewigem aneinander vorbei telefonieren dann endlich die Oma gefunden haben, das Gepäck aufgegeben war und Alex wieder im Buggy festgezurrt, haben wir also unsere Delikatessenbestellung abgegeben. Den Kindern hats geschmeckt. Ja, DEN KindERN! Denn Alex saß gemütlich auf Omas Schoß und als sie in ihren Burger beißen wollte, schnellte das kleine Raubtier nach vorne und vergrub seine 8 Zähne in der Beute. So kam der Einjährige also zu seinem ersten Cheeseburger.
Als nächstes gingen wir durch die Sicherheitskontrolle, den Buggy muss man übrigens zusammengeklappt mit auf das Band legen und durchleuchten lassen. Danach haben wir noch ein bisschen Flugzeuge geschaut und am Gate kurz gewartet. Babys dürfen zuerst ins Flugzeug rein, ob das nun ein Vorteil ist… Jedenfalls gaben wir am Gate den Buggy ab, und liefen den Gang entlang. Zu einem Bus. So ein Mist! Wir hatten im Bus Sitzplätze, mussten aber natürlich warten, bis der Bus voll war. Dann fuhren wir ewig lange. Ich habe schon gescherzt ob der Busfahrer uns wohl bis nach Mallorca… Jedenfalls erreichten wir dann irgendwann das Flugzeug. Nachdem ich die letzten Jahre nur Langstrecke in riesigen Maschinen geflogen bin, kam mir der Airbus wie so ein kleines Modellflugzeug vor! Alle Leute stiegen aus dem Bus und kletterten ins Flugzeug. Wer war natürlich letzter? Richtig, die Reisenden mit Kind. Mit unzureichend angezogenem Baby stand ich also 10 Minuten auf der Treppe zum Flugzeug und es war echt kalt und nieselte etwas und der Wind. Urgs. Dann kommste mit den zwei kleinen Kindern und Handgepäck in die volle Maschine… Kein Spaß. Irgendwie und irgendwann saßen wir dann. Alex fand das semi-lustig, der wollte viel lieber herumlaufen. Mit dem Loopbelt an mir angekettet zu sein, war kein Vergnügen. Eigentlich hat er sich die ganzen 2 Stunden beim Fliegen nur gewehrt. Oder den Plastikbecher mit Wasser zerquetscht (Flutwelle), oder das gereichte Sandwich zerkrümelt und auf mir verteilt. Zwei Hände für ein Baby sind jedenfalls nicht genug!!!
Sophia saß derweil ganz ruhig und gespannt am Fenster, ok, sie hat die ganze Zeit irgendwas geschnattert. Ruhig im Sinne von „still“ ist sie eigentlich nie! Fand alles sehr spannend. Leider ist sie noch so klein, dass sie im Sitzen nicht aus dem Fenster schauen konnte, das war doof. Ansonsten war sie recht unproblematisch, hat dann nur im fünf Minuten Takt gefragt, wann die Stewardessen mit dem Essen und Trinken kommen (wir saßen hinten und kamen erst am Ende dran).
Sophia hatte ich damals beim starten und landen gestillt, für Alex hatte ich Quetschis eingepackt. Ich weiß, viel Müll, aber im Flugzeug waren die echt meine Rettung. Damit hat er wenigstens kurz Ruhe gegeben. Ich glaube auf dem Hinflug hatte er 3 und auf dem Rückflug 4! Bis auf das er keinen Bock hatte zu sitzen, hat er den Flug sehr gut mit gemacht. Kein Geschrei oder so. Und aufs Klo musste auch keiner! Auch ein Wickelgate kam diesmal nicht vor. In Palma lief dann auch alles unproblematisch, Gepäck geholt, Mietwagen und ab gings.
Der Rückflug
Der Rückflug war weniger entspannt. Wir hatten einen Abendflug gebucht, um 19 Uhr sollte es los gehen. Wir waren 2.5 Std vorher am Flughafen, da wir ja noch den Mietwagen abgeben mussten. Das ging Ratz Fatz. Danach gaben wir das Gepäck auf und gingen durch die Sicherheitskontrolle. Die Menschen am Flughafen in Palma waren übrigens so nett! Bei der Sicherheitskontrolle nahm mir ein Mitarbeiter kurz Alex ab damit ich den Buggy zusammen klappen konnte und so weiter. Da sind die Leute einfach anders drauf.
Im duty free Bereich gingen wir wieder was essen, denn wir hatten an dem Tag nur gefrühstückt! Diesmal zum Burgerladen mit der Krone. Alex hatte Kartoffelecken. o.O
Am Gate angekommen erwartete uns aber eine unschöne Überraschung: Verspätung. Die Maschine kam dann, wir haben uns schon gefreut, aber dann hieß es, dass wegen eines Gewitters in Frankfurt sich alles noch weiter verzögern würde. Ein bisschen gezittert haben wir, denn nach 11 darf ja niemand mehr starten und landen in Frankfurt! Zum Glück hatten wir „nur“ 2 Std Verspätung und kamen um 11 in Frankfurt an. Mit völlig übermüdeten und überdrehten Kindern nach dem Fliegen. Und kein Mitarbeiter war mehr da. Da waren echt alles leer in Frankfurt! Wir konnten niemanden nach dem Buggy fragen und dümpelten noch unschlüssig am Flugzeug mit den Kindern rum. Zum Glück kam dann ein netter Herr in Warnweste und brachte uns und den anderen die Kinderwagen.
Dann ein Marathon zum Gepäckband. Mit Buggy kein Spaß! Es gab einen Aufzug, um eine Rolltreppe zu umgehen, nur leider war dann trotzdem noch eine Treppe zu bezwingen. Irgendwann waren wir dann da, und ich hatte unsere Koffer gesichert. Tatsächlich wollte sich doch einer mit meinem pinken Koffer aus dem Staub machen! Nicht in böser Absicht, der dachte auch, so eine Farbe hat sonst keiner. Sophia musste dann natürlich noch mal. Uncool war, dass wir nirgendwo mehr Hände waschen konnten! Sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren und im Wickelraum kam kein Wasser mehr aus den Hähnen. Wird das nach 11 abgestellt?! Ein Hoch auf unser Handdesinfektionsmittel… Jedenfalls war in der Abholzone noch komplettes Verkehrschaos und wir kamen erst gegen 24 Uhr zuhause an… Uff!!!
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