Viele sind jetzt im Lockdown das erste Mal mit der Situation konfrontiert von Zuhause zu arbeiten. Und dann auch gleich die Königsdisziplin, nämlich mit anwesenden Kindern!  Es ist eine echte Herausforderung plötzlich von Zuhause aus zu Arbeiten, gleichzeitig das Kind oder die Kinder zu betreuen und sie dazu zu bringen, dass sie ihre Aufgaben während des Corona bedingten Schulausfalls erledigen. So flexibel und toll die Vorstellung erst mal ist, von Zuhause gemütlich in Jogginghose zu arbeiten – in der Realität sieht es ganz anders aus. Hier findest du 7 Tipps, wie du das Home Office möglichst effizient wuppen kannst, auch wenn die Kids herumspringen.

Zuhause arbeiten mit Kind, und wie geht das nun?

Die üblichen Empfehlungen fürs Home Office die man so findet kannst du getrost vergessen, denn üblicherweise wird davon ausgegangen, das man eben nicht gleichzeitig das Kind betreuen muss! Da geht es viel um den einen Arbeitsplatz, um Struktur und darum dass die Kinder sich eben fern zu halten haben, wenn ein Elternteil Zuhause arbeitet. Wir lachen alle mal kurz. Diese “Idealsituation” haben wir nicht! Schön wärs. Statt dessen sind die Kindergärten und Schulen geschlossen und wir versuchen TROTZDEM zu arbeiten.

Hier findest du alle unsere Tipps für die aktuelle schulfreie Zeit!

Home Office mit Kind

1) Gegenseitig den Rücken frei halten

Beide Eltern sind im Home Office? Das ist toll! Aber versucht gar nicht erst, gleichzeitig zu arbeiten. Macht lieber Zeiten aus, wann jeder dran ist und eine Arbeitsphase hat. Haltet euch so gegenseitig den Rücken frei so gut es geht.

Wenn du alleinerziehend bist, oder dein Partner nicht von Zuhause arbeitet, dann überlege mal, ob du dich mit einer anderen Familie zusammen tun kannst. Vielleicht könnt ihr die Kinder abwechselnd betreuen und euch so Arbeitszeiten verschaffen? Seine sozialen Kontakte zu minimieren heißt ja nicht, gar keine mehr zu haben, sondern nur, sie sehr stark zu beschränken. Also beschränkt euch doch auf eine weitere Familie und tut euch zusammen.

2) Vergiss den Perfektionismus

Vermutlich wird ständig eines zu kurz kommen – entweder die Arbeit oder die Kinder. Stell dich schon mal mental auf Abstriche ein. Du wirst nicht 8 Std am Stück produktiv und hochkonzentriert in aller Ruhe arbeiten können. Und du kannst die Kinder nicht pädagogisch wertvoll den Tag über bespaßen, beschulen und an der frischen Luft bewegen. Ach so und dann wäre da noch der Haushalt… Einfach nein. Verabschiede dich von jeglichem Perfektionismus. Es wird ein bisschen von allem sein und es wird alles nicht so gut sein wie “normalerweise”. Jetzt ist nämlich grade nichts normal.

Merke:  Und wenns grade nicht anders geht weil du wirklich diese Aufgabe JETZT abarbeiten musst, oder weil du JETZT eine halbe Std Pause brauchst, dann ist es auch ok, die Kinder vorm Tablet oder dem TV mal zu parken. Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Vergiss ganz schnell das schlechte Gewissen. ES IST OK. Das ist jetzt einfach erlaubt. Du bist trotzdem eine tolle Mama oder ein toller Papa! Wenn die Situation wieder eine andere ist, dann können wir auch wieder anders handeln.

3) Flexibilität ist Trumpf

Die Kinder wollen grade einfach gar nicht? Du kannst dich auch nicht wirklich konzentrieren und in diesem Moment ist alles doof? Dann weg mit dem Laptop. Schiebe eine Kinderzeit ein oder räum die Spülmaschine aus. Das Gute am Home Office ist ja, dass du dir deine Arbeitszeit etwas freier einteilen kannst. Tu das! Du musst nicht 8 Std am Stück absitzen. Mach kleinere Einheiten. Nutze es aus, wenn die Kinder beschäftigt sind. Gib nach, wenn es grade nicht funktioniert. Auf lange Sicht wirst du so produktiver sein, als wenn du versuchst das jetzt auf Teufel komm raus durchzudrücken. Und ja, es werden Tage dabei sein an denen weniger geht, und dafür aber auch andere, an denen es besser läuft!

Hier findest du Tipps fürs Lernen Zuhause, sinnvolle Lern-Apps und Medien für die “Corona-Ferien”.

4) Bewahre ein bisschen Struktur

Bei aller Flexibilität solltest du aber – auch um deiner Kinder willen – auf ein bisschen Struktur achten. Stell dir zum Beispiel wie gewohnt den Wecker und verfalle nicht ins lange schlafen. Frühstückt gemeinsam jeden Tag etwa um die selbe Uhrzeit, das gleiche gilt fürs Mittag- und Abendessen. Schicke deine Kinder zur gleichen Uhrzeit ins Bett wie sonst auch. Hast du ein Schulkind, mache mit ihm eine feste Tageszeit oder mehrere Zeiten für die Schulaufgaben aus. Auch mit kleineren Kindern kannst du versuchen, täglich den gleichen Ablauf zu haben. Wenn du Glück hast, gewöhnen sie sich daran, zum Beispiel jeden Tag nach dem Frühstück allein zu spielen. Aber es gibt immer Ausnahmen, dann gilt Tipp Nummer 3.

Tipp: Je älter die Kinder, desto einfacher wirds mit dem Arbeiten von Zuhause, klar! Denn sie verstehen Anweisungen wie “Mama nicht beim Arbeiten stören” besser und können sich selbst beschäftigen. Bei kleineren Kindern hat man einfach noch Pech und kann sich den Mund fusselig reden. Vielleicht helfen dir aber unsere über 50 Beschäftigungs- und Spielideen für Kinder, um wenigstens phasenweise das Kind zu beschäftigen.

5) Der perfekte Arbeitsplatz

Normalerweise wird für das Home Office ein fester Arbeitsplatz empfohlen. Da für die meisten die Sache mit dem Zuhause arbeiten wohl ziemlich überraschend gekommen ist, werden wohl viele keinen extra Arbeitsplatz oder -zimmer haben. Dann wird es vielleicht der Küchentisch. Oder auch mal die Couch. Mach das, was dir gut tut und was mit deinem Kind am besten klappt! Kann es sich besser auf einen festen Platz einstellen, auf dem Mama oder Papa dann nicht ansprechbar sind? Bist du auf dem Sofa einfach produktiver? Ich zum Beispiel sitze lieber am Küchentisch, der Ehefrosch bekommt da die Krise und arbeitet viel lieber mit dem Laptop auf dem Sofa. Denk auch mal an den Garten, die Terrasse oder den Balkon! Was spricht dagegen, bei gutem Wetter dort den Laptop aufzuklappen? Vielleicht hast du hier auch einen Sandkasten stehen oder irgendwas anderes, und dein Kind ist sofort beschäftigt? Du solltest aber darauf achten, deine Arbeitsmaterialien immer gut beisammen zu halten und nicht über die komplette Wohnung zu verstreuen.

6) Wenn Schluss ist, ist Schluss

Du hast deine Arbeitszeit für heute geschafft? Prima! Du bist toll! Dann hör aber jetzt auch auf. Nicht nochmal die Mails checken. Auch nicht nachher. Wenn man Zuhause arbeitet, arbeitet man schnell die ganze Zeit. Vielleicht musst du an einem Tag wo es gut läuft, mal was vom vortag nacharbeiten. Vielleicht arbeitest du auch eine Std für den nächsten Tag vor. Aber mehr nicht. Zu einer Work-Life-Balance gehört auch der Life Teil! Klar, die Balance ist in dieser ungewöhnlichen Zeit ein bisschen aus den Fugen, trotzdem solltest du nicht auf die Kinderzeit oder auch mal ein kleines bisschen Freizeit verzichten.

7) Bleib positiv!

Es ist nervenaufreibend und stellenweise auch ganz schon Kacke, die aktuelle Situation. Ja verdammt! Aber versuche auch die positiven Seiten nicht aus dem Blick zu verlieren. Führe dir mal vor Augen, das nicht alles schlecht ist. Durch die Möglichkeit, von Zuhause zu Arbeiten musst du nicht pendeln! Hier sparst du auf jeden Fall Zeit. Diese Zeit kannst du nun für deine 3 Baustellen Arbeit, Kind und Haushalt verwenden. Und du sparst nicht nur etwas Zeit, sondern auch Geld! Weil dein Auto grade stehen bleibt. Weil du kein teures Mittagessen kaufst sondern Zuhause isst. Zusammen mit deinem Kind! Bei gutem Wetter vielleicht auch einfach im Garten oder auf dem Balkon. Fällt dir noch mehr ein?

Du brauchst dringend einen Silberstreif am Horizont? Hier haben wir für dich ein paar positive Gedanken in der Corona-Krise gesammelt.

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