Hurra! Da kündigt sich ein Baby an und der Babybauch wächst. So schön der auch ist – irgendwann passt keine Hose und kein normales Shirt mehr anständig. Aber gut, dass wir nähen können, denn wir nähen uns unsere Umstandsmode einfach selber. Nur wo anfangen? Wir haben für euch leicht variierbare Schnittmuster für Umstandsmode herausgesucht und sind gespannt, welche ihr am liebsten näht.
Schnittmuster Umstandsmode: Bauchband
Was braucht Mutti eigentlich in der Kugelzeit wirklich? Mal nachdenken. Für die erste Zeit, wenn die Hosen noch zugehen aber die Shirts schon etwas kurz werden, ist ein Bauchband unerlässlich. Das kann man sogar als Anfänger wirklich gut selber nähen. Eine einfache und kostenlose Anleitung dazu haben wir hier gefunden.
Schnittmuster Umstandsmode: Hosen
Was braucht man als Schwangere denn noch im Kleiderschrank? Richtig: Bequeme Hosen. Da mit wachsendem Babybauch auch das Becken breiter wird, ist es ratsam, Hosen in den nächsten beiden Konfektionsgrößen zu nähen, besonders wenn der Schnitt schmal ausfällt. Hier haben wir zwei wunderbar einfache Schnitte herausgesucht:
MuddiJoggers von Kuddelmuddi, die man über ihre Facebook-Gruppe runterladen kann. Eine Anleitung für ein Schwangerschafts-Bündchen findet man dort auch. Die MuddiJoggers ist vor allem auch in feineren Stoffen nähbar.
Für mehr Wohlfühlfaktor bietet sich die Damenhose RAS an. Ihr bekommt sie bei mir im Shop. Das beste: Mit der RAS für den Babybauch könnt auch auch super Sport machen – da kneift nichts und der Bauch hat viel Freiheiten.
Wem die Damenhose RAS zu eng geschnitten ist, der kann auf die Herrenhose RAS setzen, denn die ist weiter geschnitten als die Damenhose und bietet damit für Bauch, Po und Becken viel Platz.
Eine richtig lässige Jogginghose, in der der Bauch wirklich viel Platz hat, hat sich Katja mit dem Schnitt Mama Frida von Milchmonster genäht. Den Schnitt Frida gibt es auch für Kinder und sogar für Babys – so können Mama und Baby auch nach der Schwangerschaft in gleichem Look die Kennenlernzeit genießen. Hier geht’s zum Schnitt.
Schnittmuster Umstandsmode: Oberteile
Weiterhin brauchen Schwangere, die sich ihre Umstandsmode komplett selber nähen wollen, auch noch Oberteile. Ein absoluter basic Schnitt mit vielen Variationen ist zum Beispiel das Shirt SAYANG von Nähfrosch. Es bietet dir verschiedene Ausschnitte (Rundhals, V-Ausschnitt, tiefer Rundhalsausschnitt mit Beleg) und verschiedene Armlängen (kurz, lang, 3/4-Länge).
Wer keine neuen Schnittmuster kaufen möchte, kann auch vorhandene Schnitte entsprechend umändern. Dazu muss das Schnittmuster für das Vorderteil um 20 Zentimeter verlängert werden. Am unteren Drittel wird dann rechts und links ein schmales Gummiband oder Familon innerhalb der Nahtzugabe aufgenäht. Das Shirt im Anschluss wie gewohnt zusammennähen. Beim Schließen der Seitennähte aber darauf achten, dass Rückenteil und Vorderteil bündig sind.
Hoch im Kurs bei den Schnitten für Babybäuche steht das Schnittmuster Martha. Katja hat das hier und hier und hier schon in ihren Schwangerschaften rauf und runter genäht. Egal ob für den Frühling, im Sommer, Herbst oder Winter – das Schnittmuster Martha von Milchmonster ist wirklich ein Allrounder. Vor allem kann man es ganz praktisch auch als Stilloberteil nähen!
Für Muttis hat auch Annas Country das Mutti-Shirt entwickelt, dass sich sowohl für den Babybauch eignet, im Anschluss aber auch wunderbar als Still-Oberteil mit Wickelausschnitt genutzt werden kann.
In der Nähfrosch-Facebook-Gruppe habt ihr eure Inspirationen loswerden können. Das Oberteil „Hermine“ von Schnipp-Schnapp Schnittmuster hat uns besonders gut gefallen, weil der Faltenwurf so raffiniert ist, dass er getrost mitwachsen kann.
Ebenfalls genannt wurde Dandelion von Shhhout.
Stillfreundlich ist auch der Mama Hoodie von Lybstes.
Schnittmuster Umstandsmode: Röcke und Kleider
Für die feineren Momente in der Kugelzeit muss auch ein Rock oder Kleid her her. Grundsätzlich kann man an alle Röcke ein längeres Bauchbündchen nähen und hat damit eine wunderbare Umstandsversion. Aber es geht auch anders.
Der Sweatrock MyHedy von Petit et Jolie Design ist schon ein paar Jahre auf dem Markt, aber immernoch ein zeitloses Schnittmuster. Vom Design ähnlich ist das Freebook zum Rock Cordula – findest du auch in unserer Schnittmustersammlung mit mehr als 1.500 Freebooks.
In der Facebook-Gruppe nach den besten Schnitten für die Kugelzeit gefragt, wurde auch dieser hier genannt: Der Knopfrock von Lumali kann auch mit breitem Bauchbündchen genäht werden und ist daher für den Babybauch ideal.
Und auch ein Kleid darf nicht fehlen: Mutti-Kleid von Annas Country. Hier haben Kugelbäuche richtig viel Platz.
Ebenfalls genannt wurde das Freebook „Butterblume“ von Goldkrönchen. Das Kleid ist so konzipiert, dass unter der Brust direkt das Rockteil beginnt. Als Oberteil kann man jeden gut sitzenden T-Shirt-Schnitt oder ein Wickeloberteil nehmen. Für das Rockteil darf es dann freestyle sein. Die Anleitung dazu und viel Unterstützung beim Nähen bekommt ihr direkt in der Gruppe von Goldkrönchen.
Für Babybäuche eignet sich aber auch das Kleid „Toni“ von Milchmonster. Das Oberteil vom Kleid setzt unterhalb der Brust an – damit hat der Bauch viel Spiel und kann mitwachsen. Zudem gibt es zahlreiche Varianten – das Kleid kann man später also auch ohne Babybauch nähen.
Schnittmuster Umstandsmode: Jacken und Jäckchen
Soweit ist die werdende Mami jetzt ja schon gut versorgt. Aber da fehlt noch was für die kühleren Tage. Zum Drüberziehen quasi. Eine teure Umstandsjacke kaufen ist nämlich nicht unbedingt die Lösung für jeden. Aber zum Glück gibt es auch dafür ideale Lösungen zum selbermachen.
Von Lotte&Ludwig gibt es die Erweiterung für den Parka “Wind&Wetter”. Damit kann man quasi eine normale Jacke mittels Jackenerweiterung zu einer Umstandsjacke verwandeln. Und wenn der Wurm dann da ist und ein Tragling ist, dann passt die Jacke dank der Erweiterung auch noch für das Zweiergespann.
Wer keine richtig dicke Winterjacke benötigt, sondern vielmehr nur was für den Übergang, der kann den das Schnittmuster zum Trage-Poncho “Babyglück” von Goldkrönchen nähen. Auch der lässt viel Raum für den Bauch und bietet später auch genug Platz für den Tragling.
Tipp: Man muss aber nicht alles neu nähen. Mit einem Umstandstop drunter kann man auch Blusen und Cardigans in der Schwangerschaft tragen. Die Bluse bleibt dann einfach offen, der Cardigan genauso. Ideal ist beides dann auch in der anstehenden Stillzeit.
Jetzt seid ihr gefragt: Welches der Schnittmuster Umstandsmode ist euer liebstes? Oder habt ihr eure eigenen Favoriten? Dann kommentiert gern hier unter dem Blogpost.
Für mehr Inspiration – folgt der Linkparty hier.
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