Was ist Jesmonite? Was ist der Unterschied zwischen Jesin und Raysin oder Keraflott? Auf den ersten Blick scheinen die Gießmassen recht ähnlich zu sein. Doch es gibt ein paar wichtige Unterschiede. Kurz gesagt geht Jesin oder Jesmonite mehr in Richtung Epoxidharz – aber ohne die ganzen giftigen Eigenschaften. Deshalb nennen manche es auch Eco-Resin oder Öko-Harz. Jesin und Jesmonite sind wie die in Deutschland bekannten Gießpulver Raysin, Keraflott und Keracraft ein helles Gießmaterial, dass schnell aushärtet und sich leicht auch im Hobbybereich verarbeiten lässt. Großer Vorteil von Jesin und Jesmonite ist, dass es wesentlich härter ist und man z.B. auch eine Kerze rein gießen kann – es ist also hitzebeständig. Außerdem, und das ist, was man auf den ersten Blick sieht und was die Meisten so sehr für das neue Gießmaterial begeistert: Es lässt sich super gut einfärben und man erziehlt strahlende Farben! Wohingegen sich die üblichen weißen Gießpulver nur maximal pastellig einfärben lassen. Du willst mehr über Jesin, Jesmonite und die Unterschiede erfahren? Dann lies weiter!
Was ist Jesmonite oder Jesin?
Jesmonite und Jesin sind Markennamen, so wie z.B. bei Raysin, Keraflott und Keracraft. Bei Jesin und Jesmonite handelt es sich um einen ungiftigen Verbundstoff, genauer gesagt ist es ein wasserbasiertes Zweikomponenten-Polymer-Mineral-Acrylharz. Das Gießmedium Jesin oder Jesmonite besteht aus zwei Teilen, nämlich einem Pulver (Mineralsystem) und einer Flüssigkeit (ungiftiges Acrylharz auf Wasserbasis) und ist Lösungsmittelfrei. Diese werden gemischt und dann kann die Gießmasse in dekorative Formen gegossen werden. Es enthält keine schädlichen Chemikalien und bei der Verarbeitung muss keine Maske getragen werden wie bei Epoxidharz. Es wird deshalb manchmal auch Öko-Harz oder Eco-Resin genannt. Es ist sehr fest, dabei aber leicht (viel leichter als z.B. Beton) und feuerbeständig. Es ist von Haus aus cremeweiss (also nicht strahlend weiß), lässt sich sehr leicht und farbintensiv einfärben und eignet sich hervorragend für den Hobby Bereich weil es sich einfach verarbeiten lässt und schnell trocknet.
Jesin gießen für Anfänger – wie Jesin und Jesmonite genau verarbeitet werden, erfährst du hier!
Was ist der Unterschied zwischen Jesin / Jesmonite und Raysin, Keraflott, Keracraft?
Weißes Gießpulver (Raysin, Keraflott, Keracraft) wird mit Wasser angerührt, während das das Acrylharz auf Wasserbasis (Jesin, Jesmonite) aus zwei Teilen besteht, nämlich einem Pulver und einer Flüssigkeit, die miteinander gut vermischt werden müssen. Gießpulver sind von Haus aus weiß, während Acryl-Gipsharz pur eine creme-weiße Farbe aufweist. Es kann aber problemlos in weiß umgefärbt werden. Färben lässt sich das Acryl-Gipsharz hervorragend, man kann richtig knallige und auch neon-Farben erziehlen, was mit Gießpulver nicht möglich ist. Gießpulver lässt sich zwar auch färben, aber die Farbe wird immer eher pastellig und nie so intensiv. Darüber hinaus ist das fertig getrocknete Objekt aus Jesmonite oder Jesin schlagfest, also fester und haltbarer als Objekte aus Raysin, Keraflott oder Keracraft.
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Was ist der Unterschied zwischen Jesin / Jesmonite und Resin / Epoxidharz?
Der auffälligste Unterschied ist erst mal die Farbe – während Epoxidharz klar und transparent ist, sind Jesin und Jesmonite cremeweiss und blickdicht. Epoxidharz ist später glänzend, Jesin und Jesmonite trocknen matt und lassen sich viel schneller entformen (20 min) als Resin, das Stunden oder Tage braucht. Um mit Epoxidharz zu gießen ist ein separater gut gelüfteter Raum nötig, und zwingend Schutzausrüstung (Handschuhe, richtige Filtermaske). Jesin und Jesmonite können einfach so nebenbei gegossen werden, auch von Kindern ab 6 Jahren und auch von Schwangeren. Jesin und Jesmonite sind nicht anfällig für Temperatur oder Feuchtigkeit.
Was ist der Unterschied zwischen Jesin / Jesmonite und (Kreativ-)Beton?
Zuerst einmal unterscheidet sich natürlich die Farbe. Beton ist grau, Gießmasse ist hell und lässt sich daher z.B. super anmalen oder mit Farbpigmenten sehr intensiv einfärben. Jesmonite und Jesin werden ganz glatt und matt, so wie Raysin und co. Beton ist da eher “gröber”, wobei der ganz feine Schmuckbeton schon sehr glatt wird. Ein weiterer Unterschied ist die Trocknungszeit, die bei der Gießmasse sehr kurz ist, bis man es aus der Form lösen kann.
Hier findest du die Anleitung für meine Deko-Kürbisse aus Beton gebastelt mit einer Strumpfhose!
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Was kann man mit Jesin und Jesmonite machen?
Kurz gesagt: Alles, wofür du eine Form hast. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Sowohl Anhänger und “flache Objekte” lassen sich super gießen, als auch 3-dimensionale Figuren. Ob Kerzenständer, Dekotablett, Häuser, Osterhasen, Geschenkanhänger. Hauptsache du hast eine Form, aus der sich die Masse lösen lässt. Die Gießmasse lässt sich in allen Farben knallig oder pastellig einfärben, entweder komplett (Terrazzo-Chips herstellen!) oder du erzeugst einen Marmorierungseffekt. Ebenso kannst du das fertige Objekt bemalen oder bestempeln oder mit dem Plotter und Vinylfolie verzieren. Auch mit Blattgold sind tolle Effekte möglich, wenn du es vor dem eingiessen in der Form verteilst. Wenn du das Objekt aus Acryl-Gipsharz nach dem Trocknen versiegelst, wird es wasserdicht. Seifenschalen, Blumentöpfe – alles ist möglich! Und weil es auch hitzebeständig ist, kannst du z.B. eine Schale gießen und dort Kerzenwachs und Docht eingießen um eine komplett selbst gemachte Kerze herzustellen!
Jesin gießen für Anfänger – wie Jesin und Jesmonite genau verarbeitet werden, erfährst du hier!
Besondere Sicherheitsvorkehrungen
Sicherheitsvorkehrungen wie bei Resin, Epoxidharz und dergleichen sind nicht notwendig. Jesin und Jesmonite kann man ohne Probleme indoor anrühren, trotzdem schadet es nicht, ein bisschen dabei zu lüften. Die Wasserbasierten Acrylharze sind gesundheitlich unbedenklich, aber den Staub braucht man ja trotzdem nicht einatmen. Handschuhe sind nicht unbedingt notwendig, aber wenn man eh zu trockenen Händen neigt, sind sie vielleicht eine gute Idee. Was man nicht tun sollte ist, zu viel davon in den Abfluss schütten. Also statt die Formen und Rührlöffel abzuspülen, lieber antrocknen lassen und dann im Hausmüll entsorgen oder als Terrazzo-Chips sammeln!
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