Für Familien bedeutet der momentane Zustand neben Kinderbeschäftigung, Schul- und Kiga-Notbetrieb, Home Office und weniger Restaurantbesuchen noch etwas anderes: wir essen viel öfter (alle) Zuhause! Es heißt nun neben allem Stress auch jeden Tag irgendwie eine Mahlzeit auf den Tisch zu bringen. Hier findest du Tipps, welche Mahlzeiten schnell zubereitet sind, welche Gerichte sich für den nächsten Tag noch abwandeln lassen und wie wir es schaffen, nicht 3 Mal die Woche einkaufen gehen zu müssen.
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Planen
Ja, es dürfte nicht die liebste Beschäftigung für alle sein. Aber momentan ist es nicht verkehrt, sich im Voraus Gedanken zu machen darüber, was die nächsten Tage auf den Tisch kommen soll. So verhinderst du, dass so oft eingekauft werden muss und andererseits vergisst du keine Lebensmittel da ganz hinten im Kühlschrank, die du dann entsorgen musst. Also einmal hinsetzen und aufschreiben, was ihr gerne esst und daraus einen Plan machen!
Schnelle Gerichte
Irgendwie müssen wir das Home Office, das ganze Chaos und die Kinder mit ihren Schulaufgaben wuppen. Da bleibt vermutlich nicht zu viel Zeit – und Nerv – für aufwändige Menüs. Die heben wir uns einfach für „normalere“ Zeiten auf. Jetzt heißt es praktisch denken und auf schnelle Gerichte zurück greifen.
- Nudel und Soße – Varianten wie Spirelli mit Tomatensoße, Tortellini mit Sahnesoße oder Spaghetti Pesto. Auch unser Rezept für Gnocchi mit Lachs ist ruck zuck gekocht und erfreut sich bei vielen Kindern großer Beliebtheit. Ein paar Röschen Brokkoli oder Karottenstücke dazu bringen Gemüse auf den Teller.
- Pfannengerichte – wie gebratene Gnocchi mit Tomaten und Pilzen, Käsespätzle, gebratene Schupfnudel mit Apfelmus, Gemüsepfanne.
- Eierspeisen – wie gefülltes Omelette, Rührei oder unser Rezept für Ofenpfannkuchen mit Gemüse und Dipp
- Ofengerichte – Lasagne, Kartoffel-Blumenkohl-Auflauf, gefülltes Gemüse, oder vielleicht unser Rezept für Alles-auf-dem-Blech.
- Wraps – einfach selbst belegen. Zum Beispiel mit Hack, Hähnchen, Lachs oder Falafel, dazu Salat, Tomaten, Paprika, Mais, Avokadoscheiben, Sour Cream,…
Merke: Du machst dir Sorgen, wie du für eine ausgewogene Ernährung bei all dem Stress sorgen sollst? Weg mit dem Perfektionismus. Nimm doch mal den schlimmsten Fall an: Die Kinder essen für 5-6 Wochen ausschließlich Pommes, Nuggets, Kartoffelbrei und Nudeln. So what! Solange sie dazu ein bisschen Obst essen, oder mal ein paar Gemüsesticks, dann wäre das doch jetzt auch in Ordnung. Denk auch ein bisschen an dich selbst und dein Nervenkostüm. <3 |
Mehr kochen
Einfach mal mehr kochen! Und am nächsten Tag die Reste aufessen. Es gibt Gerichte, die schmecken sogar am nächsten Tag noch besser. Andere kann man auch super kalt essen. Die eignen sich dann auch als Abendessen. Für Aufläufe und Ofen-Eintöpfe eignen sich richtig große Ofenfeste Formen, in der man eine große Menge zubereiten kann.
- Eintöpfe – wie Gulasch, Kartoffel-Hack-Topf, Würstchengulasch, Chili, Gemüseeintopf, Kichererbseneintopf, Borscht
- Aufläufe – wie Kartoffelauflauf, Nudelauflauf, Quiche, Schnitzelauflauf
- Pizza – oder Pizzabrötchen. Die gehen immer.
Einfrieren
Hast du noch Kapazitäten in deiner Gefriertruhe? Prima! Dann koch doch die doppelte Menge und frier den Rest portionsweise ein. So sparst du dir das nächste Mal das kochen und musst nur auftauen. Du kannst sogar für jeden ein eigenes Gericht auftauen, wie cool ist das denn??
Resteküche
Keine Lust so oft das Gleiche hintereinander zu essen? Dann empfehle ich Gerichte, bei denen man mit den Resten noch andere schnelle Varianten zubereiten kann.
- Pellkartoffeln – gehen schnell am 1. Tag (im Schnellkochtopf!) einfach mit Kräuterquark oder Grüner Soße und gekochten Eiern. Am nächsten Tag gibts dann Bratkartoffeln, Tortilla oder Kartoffelsalat!
- Polenta – kannst du als Alternative zu Kartoffelbrei kochen. Den Rest für den nächsten Tag ausstreichen und in Rauten schneiden, oder mit einem Löffel kleine „Klöße“ abteilen und anbraten.
- Bolognesesoße – an Tag 1 mit Nudeln, an Tag 2 den Rest mit Kartoffeln als Auflauf machen, oder als Lasagne oder als Füllung für Pfannkuchen.
- Nudel – an Tag 1 mit Soße wie z.B. Pesto, an Tag 2 den Rest als Auflauf mit Sahnesoße und Brokkoli oder als Nudelsalat.
- Pfannkuchen – an Tag 1 mit Marmelade oder Schinken-Käse gefüllt, an Tag 2 geschnitten in der Suppe (Flädlesuppe)
- Kartoffelbrei – wird am nächsten Tag verlängert zu Kartoffelsuppe
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